Der erste, bereits fertig gestellte Bauabschnitt der Gemeinschaftsschule Foto: Oehler Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinschaftsschule: Klassenzimmer, die renoviert werden müssen, werden durch fertig werdenden Bauabschnitt ersetzt

An der Gemeinschaftsschule (GMS) Neubulach wird weiter fleißig gebaut. Auch wenn durch den Start des dritten Bauabschnitts im Herbst Klassenzimmer wegfallen werden, zu Platzproblemen wird es dank des Baufortschritts nicht kommen.

Neubulach. "Nach Pfingsten ziehen wir rüber in den zweiten Bauabschnitt, der dann fertig sein wird", sagt Schulleiter Dominik Bernhart.

Durch die Dreiteiligkeit des Bauvorhabens kann der Unterricht ohne große Einschränkungen weiterlaufen. Denn: Im alten Bereich der Schule, der im dritten Bauabschnitt ab Herbst saniert wird, befinden sich derzeit neun Klassenzimmer. Diese können dann zwar nicht mehr benutzt werden, wie Architekt Hans-Peter Bonasera in der Gemeinderatssitzung erklärt hatte. Im bald fertig gestellten zweiten Bauabschnitt stehen dann aber acht neue Klassenzimmer zur Verfügung – zu Platzproblemen wird es trotz des einen fehlenden Klassenzimmers aber nicht kommen. Zusätzlich zu den Klassenzimmern gibt es im neu renovierten Schulgebäude noch acht sogenannte Teilungsräume. Diese sind so groß wie ein Klassenzimmer und werden normalerweise für Stillarbeitsphasen genutzt. "Auf diese Räume können wir dann mit einer Klasse ausweichen", sagt Bernhart.

In den neuen Klassenzimmern sei auf jeden Fall noch besserer Unterricht als bislang möglich, freut sich der Schulleiter schon auf die neuen Bedingungen. Dort gebe es eine bessere Akustik und die Klassenzimmer seien auf dem neuesten Stand der Technik. Beispielsweise gebe es in jedem Klassenraum ein Medienboard.

Klassen weichen für Fachunterricht in die Waldschule aus

Auch die klimatischen Bedingungen sollen wesentlich besser werden. Zusätzlich zur Heizung wird es auch eine Kühlung geben. "Das war uns besonders wichtig", sagt der Schulleiter. Einzig die wegfallenden Fachräume aus dem dritten Bauabschnitt stellen für die Zeit des Umbaus ein Problem dar, räumt Bürgermeisterin Petra Schupp ein.

Aber auch dafür habe sich eine praktikable Lösung gefunden. Für die Zeit des dritten Bauabschnitts können die Klassen der GMS an die Waldschule nach Neuweiler ausweichen. Dorthin werden dann vermutlich Shuttle-Busse eingerichtet, so dass auch der Transfer funktionieren sollte, meint sie. "Ohne diese Kooperationsbereitschaft der anderen Kommunen könnten wir auch nicht so entspannt auf die Bauphase blicken", sagt die Bürgermeisterin.

"Wir sind auch am überlegen, ob wir dann den Fachunterricht blockweise abhalten werden", sagt Schulleiter Bernhart. Dadurch würden unnötige Fahrtzeiten gespart werden.

"Insgesamt sind wir durch den Umbau nicht so stark beeinträchtigt wie befürchtet", meint der Schulleiter. Da jeweils ein Gebäude nach dem anderen renoviert werden würde, laufe der Unterricht in den anderen Teilen der Schule fast ungestört weiter. Auf die Container, die noch vor der Schule stehen, kann die Schule aber trotzdem noch nicht verzichten. Hier sind bislang Sonderräume, wie ein Nähraum und ein Computerraum untergebracht, die dort bleiben werden. "Einen Puffer zu haben, ist auch nicht schlecht", meint die Bürgermeisterin.

Zudem müsse auch die Schulverwaltung aus ihren Räumen im dritten Bauabschnitt weichen. "Es kann gut sein, dass die Schulleitung in die Container zieht", meint Bernhart.