Bildung: Betrieb Veyhl und Gemeinschaftsschule Neubulach gehen Partnerschaft ein / Landrat spontan dabei
Die Gemeinschaftsschule Neubulach beschreitet bei der Berufsbefähigung seiner Schüler neue Wege und sucht die Kooperation mit dem Metallbetrieb Veyhl aus Zwerenberg. Den Schülern bieten sich so auch in Neubulach zahlreiche Möglichkeiten.
Neubulach/Zwerenberg. Wohin geht die Reise nach der Schulzeit? Eine Frage, die Jugendliche bereits im jungen Alter umtreibt. Um in Sachen Berufsorientierung bereits während der Schulzeit die Brücke zur Praxis zu schlagen, geht die Gemeinschaftsschule Neubulach nun gemeinsame Wege mit dem Traditionsbetrieb Veyhl aus Zwerenberg. Ziel ist es, Schülern den Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und sie bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.
Der Berufs- und Studienorientierung kommt an der Gemeinschaftsschule Neubulach ein hoher Stellenwert zu, denn bereits ab der fünften Klasse starten verschiedene Projekte und Praktika. Der pädagogische Auftrag ist klar: die individuelle Vorbereitung der Schüler auf das Leben "nach der Schule" und ihre berufliche Laufbahn. Auch bei Veyhl spielt die interne Aus- und Weiterbildung junger Nachwuchskräfte eine bedeutsame Rolle. Begeisterung steckt an, lautet der aktuelle Slogan des Mittelständlers. Nun wollen beide Parteien gemeinsame Wege gehen und voneinander lernen.
Infrastruktur als wichtige Säule der Zukunft
Bei einem Besuch unterzeichneten Schulleiter Dominik Bernhart und Veyhl-Geschäftsführer Gerhard Wahl die zugrunde liegende Vereinbarung in Zwerenberg und gaben den offiziellen Startschuss zur Kooperation. Spontan mit dabei war Landrat Helmut Riegger, der die neu entstandene Partnerschaft lobte und die Unterstützung des Landkreises bei der Weiterentwicklung der nötigen Infrastruktur zusicherte. Auch dies sei eine wichtige Säule für eine attraktive Zukunft der jungen Nachwuchskräfte, betonte er.
Mit Veyhl hat die Gemeinschaftsschule Neubulach einen Partner an der Seite, der sowohl in Sachen Industrie und Wirtschaft als auch bei technischen Themen Eindrücke aus der Praxis vermitteln kann.
Breite Angebotspalette durch die Kooperation
Seit mehr als 50 Jahren bildet der Traditionsbetrieb in mittlerweile sieben Ausbildungsberufen und zwei DHBW-Studiengängen aus. Aktuell durchlaufen mehr als 40 Jugendliche eine Ausbildung in Zwerenberg. Die Bildungspartnerschaft beinhaltet dabei ganz unterschiedliche Angebote, um Schüler auf ihrem Weg in die berufliche Praxis zu unterstützen: Betriebsbesichtigungen, die Vermittlung von Praktikumsplätzen, Bewerbungstrainings sowie Unterrichtshospitationen. Ein Höhepunkt mit hohem Spaßfaktor soll einmal pro Schuljahr ein Technikprojekt sein, bei dem die Schüler selbst aktiv werden. Ausbilder und Auszubildende von Veyhl vermitteln dann im Profilfach Naturwissenschaft und Technik Grundzüge der Metallverarbeitung und der Elektronik. Die Aufgabe der Schüler: Die Konstruktion und Fertigung eines Solarhubschraubers.