Neubürger, Bürgermeister, Gemeinderäte freuen auf der Treppe des Gutacher Rathauses sich über ein harmonisches Miteinander Foto: Kornfeld

Die neu nach Gutach Zugezogenen hatte die Gemeinde, wie es gute Tradition ist, in den Bürgersaal des Rathauses eingeladen.

80 neue Gutacher habe die Gemeinde eingeladen, rund die Hälfte habe sich entschuldigt, erklärte Bürgermeister Siegfried Eckert, der beim Neubürgerempfang Unterstützung von vielen Vereinsvertretern und Gemeinderäten hatte. Reihum stellten sich alle vor und der Bürgermeister hatte gleich individuelle Tipps für einige Neubürger, wie sie in der Bollenhutgemeinde Anschluss finden könnten.

 

So wies er eine ehemalige Gutacherin, die nach Jahren mit ihrem Ehemann aus Schweighausen zurückkehrt gleich auf die Landfrauen hin, die sicherlich dankbar für die Backkünste der Neugutacherin wären.

Liebe oder Krieg sind Gründe für den Umzug nach Gutach

Eine junge ehemalige Wolfacherin stellte sich vor, die zu ihrem Freund nach Gutach gezogen ist. Und noch eine junge Wolfacherin hat es der Liebe wegen nach Gutach: Sie studiert im letzten Semester mit dem Ziel Grundschul-Lehramt und arbeitet bereits einmal in der Woche der in der Hasemannschule. Die neben ihr sitzende Schulleiterin Birgit Benkisser betonte die tolle Gemeinschaft in Gutach, das färbe auf die Kinder ab. Man werde mit offenen Armen empfangen.

Ein 57-jähriger, der an der Grenze zu Hausach wohnt und in Schramberg arbeitet, war schon häufiger bei der Liebenzeller Gemeinde in Gutach, berichtete er.

Zu der Gemeinde wusste Schwester Karin Müller einiges zu berichten, sie hieß die Neubürger herzlich willkommen, beispielsweise zu einem Besuch zum gemeinsamen Frühstück mit Bibelgesprächen.

Einer jungen Frau aus Lahr, die in Hausach eine Ausbildung als Ergotherapeutin macht und in Gutach gefällt es dort schon sehr gut, sie habe sehr nette Nachbarn, berichtete sie.

37 Nationalitäten gebe es in Gutach, erklärte Bürgermeister Siegfried Eckert und so stellte sich auch ein in Bäcker aus dem Kosovo vor. Er arbeitet seit Januar beim Dorfbeck, für ihn übersetzte sein Neffe, der bereits seit zehn Jahren in Gutach lebt. Mithilfe einer Übersetzungsapp stellte sich eine Ukrainerin vor, die seit sieben Monaten in Deutschland ist. Sie sei Designerin.

Ein 53-jähriger Ukrainer aus Odessa, der mit seinen Eltern 2022 wegen des Krieges floh, war mit seiner Mutter gekommen. Er habe ein Diplom in Umweltwissenschaften berichtete er. 25 Jahre lang habe er in einem Institut die Informatik-Abteilung geleitet und sei für internationale Projekte zuständig gewesen. Er hat sich für zwei Sprachkurse angemeldet. Aus dem Gemeinderat stellten sich Mike Lauble, Jürgen wälde, Tobias Aberle, Katrin Ecker und Andreas Roschak vor. Sabine und Jürgen Prescher als Vereinssprecher gaben einen Überblick über die zahlreichen Vereine der Gemeinde. Sie selbst seien vor 23 Jahren in die gemeinde gekommen und nachdem sie Mitglied im Tus wurden, hätten sie schnell anschluss gefunden, gaben sie den Neubürgern einen Tipp.

Vereine

Von den Vereinen waren auch einige Vorsitzende erschienen und machten auf ihr Programm aufmerksam. Da war Martin Heinzmann vom mit 1300 Mitgliedern größtem Verein, dem TuS und berichtete von den verschiedenen Angeboten. Mike Lauble stellte die Trachtenkapelle und den Trachtenverein vor und Bettina Breithaupt den Landfrauen-Verein. Jean-Philippe Naudet präsentierte den Schwarzwaldverein und Martin Geiler den Radsportverein. einen Überblick über die Vereine gibt es unter www.gutach-schwarzwald.de/gemeinde/vereinsverzeichnis/.