Richtfest wurde in der neuen Kreuzerfeldsporthalle gefeiert. Das kleine, mit bunten Tüchern geschmückte Tännchen war ausnahmsweise in der Halle an der Brüstung der Zuschauer-Tribüne angebracht worden. Foto: Angela Baum

Die Martha- und Wilfried-Ensinger-Sporthalle in Rottenburg solle im kommenden Jahr fertig werden.

Am Mittwochnachmittag wurde großes Richtfest gefeiert. 20 Millionen Euro wird die neue Sporthalle kosten, die dringend gebraucht wird – vor allem für den Schulsport, aber auch für Vereine.

 

Drei Millionen Euro erhält die Stadt Rottenburg, die die Kosten schultern muss, an Zuschüssen. 16,5 Millionen Euro wurden für den Bau der neuen Sportstätte im Jahr 2023 vom Gemeinderat freigegeben. Die Zuschüsse sind eine Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Die Planungen reichen ins Jahr 2018 zurück

Lange reichen die Planungen für die neue Halle zurück – bereits im Jahr 2018 gab es erste Planungen, eine Machbarkeitsstudie wurde erstellt. „Die neue Halle entspricht den Anforderungen der Zukunft“, meinte beim Richtfest Rottenburgs neue Baubürgermeisterin Annette Schwieren. Der Rohbau sei fertig – Zeit, dass Richtfest gefeiert wird. Dies sei traditionell das Fest der Bauherren für die am Bau beteiligten Handwerker und Firmen, so die Baubürgermeisterin. Sie dankte allen Handwerkern für ihre Arbeit – allen voran den Zimmerleuten, mit dem Richtspruch und dem Glückwunsch der Zimmerleute werde dem Gebäude der gute Geist gegeben.

Entstanden ist eine neue Halle für die Zukunft, mit drei Sporthallenteilen, einem Gymnastikraum, einer Zuschauertribüne und einer kleinen Kaltküche für Vereinsturniere. Sie wurde barrierefrei gebaut – mit Aufzug und besonderen Umkleideräumen, etwa für die Basketballer mit Einschränkungen, die Rolli Basketballer.

Im Außenbereich gibt es eine Regenrückhalte-Zisterne und Regenrückhaltemulden. Die neue Sporthalle wird die geltenden Baustandards bei weitem erfüllen und dadurch ein Gebäude sein, dass auch die Anforderungen der Zukunft, hinsichtlich Nachhaltigkeit Holzbau, Recycling-Beton, geringen Energieverbrauch (KFW40), Eigenstromproduktion, Wasserrückhaltung, Versickerung erfüllt.

Wegen des Wetters in der Halle gefeiert

Zimmermann-Meister Karlheinz Schaible von Holzbau Schaible sprach den Richtspruch und trank das Glas Wein leer, welches er dann zu Boden warf – denn Scherben bringen Glück, sagte er. Annette Schwiren dankte auch dem Förderverein der Kreuzerfeldsporthalle, die den Bau der neuen Halle unterstützen. Schulkinder umrahmten mit Rap-Darbietungen das Richtfest, welches aufgrund des Wetters in der neuen Halle stattfand.