Bürgermeister Jonathan Berggötz begrüßt die am Informationstag teilnehmenden Interessenten und spricht von einem "für Bad Dürrheim markanten Vorhaben". Foto: Hahnel

Der Neubau der Rehabilitationsklinik Limberger verändert die südliche Peripherie Bad Dürrheims. Ein 1,9 Hektar messendes Grundstück, 6700 bebaute Quadratmeter, 94 000 Kubikmeter umbauter Raum – das ist wahrlich keine Kleinigkeit.

Bad Dürrheim - Zu einem der größten Vorhaben in der jüngeren Baugeschichte der Kur- und Bäderstadt gab es nun einen breit angelegten Informationstag. Am Standort an der Luisenstraße informierten Architekt Michael Rebholz und Bürgermeister Jonathan Berggötz die Interessenten, an der hernach im Haus des Bürgers abgehaltenen Indoor-Information nahm der Klinik-Geschäftsführer Joachim Limberger aufgrund der Corona-Thematik digital teil.

Fertigstellung laut Planung 2025

Sehr viel Geld wird für den laut Planung 2025 einzuweihenden Neubau in die Hand genommen, in der künftigen Rehaklinik sollen schließlich 115 Mitarbeiter beschäftigt sein. Am jetzigen Standort an der Hammerbühlstraße sind es 85, Joachim Limberger nimmt sich also einen satten Sprung vor. Die Bad Dürrheimer Gemeinderäte begrüßen das Projekt und wünschen sich im Vorfeld viel Transparenz, 200 Anwohner wurden angeschrieben. Berggötz spricht von einer markanten Planung und bedankt sich für die kommunale Treue Limbergers, im Klinikbereich der Kur- und Bäderstadt kommt es zu einem weiteren Ausrufezeichen.

Auf freiem Feld neben dem Sportchalet und den alten Bohrtürmen wurden Latten gestellt, Flatterbänder gespannt und Luftballons eingesetzt, um wenigstens grob die Dimension des Baukörpers zu veranschaulichen. Am Informationstag spielte aber der doch einigermaßen kräftige Wind nicht mit. Michael Rebholz: "Der Wind drückt die Ballonschnur heute aus dem Lot, das ist natürlich nicht so gut. Ich kann aber beruhigen, derart schräg bauen wir selbstverständlich nicht." Die Drohnenpiloten machten ihren Job so gut es ging und ließen die kleinen Fluggeräte auf die Dachhöhe der künftigen Klinik steigen, diese wird etwas höher als das benachbarte Sportchalet und etwas niedriger als die Bohrtürme.

152 Zimmer sind vorgesehen

Zunächst 152 Zimmer, zwei Rehabecken, eines davon mit solehaltigem Wasser, Außenparkplatz und Tiefgarage – an der Luisenstraße wird geklotzt, nicht gekleckert. Rebholz kündigt eine knapp dreijährige Bauzeit an, für einen Gebäudekomplex dieser Dimension sei dies normal. Apropos Ballons: Diese sollten eigentlich dreifach fixiert werden, dann kam die Überraschung. "Die Heliumballons haben immerhin 80 Zentimeter Durchmesser. Sie schafften es aber nicht drei Schnüre zu spannen, das hat uns ehrlicherweise schon erstaunt", so Rebholz.