Das Meisterteam des TuS Ergenzingen Foto: TuS Ergenzingen

Der TuS Ergenzingen ist überlegen Meister in der Bezirksliga geworden. Nun geht das Abenteuer Landesliga für das Team von Michael Sattler los.

Nach einiger Zeit ging das Konzept des TuS Ergenzingen endlich auf: Mit vorwiegend eigenen jungen Talenten aus dem höherklassigen Nachwuchs gelang es dem engagierten Trainer Michael Sattler, mit überragenden 13 Zählern Vorsprung Meister in der Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald zu werden. Darunter waren am Schluss, als auch rechnerisch der Titel feststand und die Luft ein wenig raus war, zwei unnötige Niederlagen gegen die Spvgg Freudenstadt und die SG Altheim/Grünmettstetten, die bei einem engeren Tabellenstand wohl nicht passiert wären. Insgesamt verlor man trotzdem nur vier Spiele, deutlicher geht es kaum.

Trainer auch als Spieler erfahren

Als Sattler als Coach ins Gäu kam, war er im Fußballbezirk Nördlicher Schwarzwald nicht so bekannt. Als Spieler aber war der Familienvater und B-Lizenz-Inhaber für den VfL Herrenberg in der Landesliga und den TSV Hildrizhausen in der Verbandsliga aktiv. Für seinen Trainerjob beim TuS, zu dem er durch seine Freundschaft zu Frank Schäfer kam, ließ der zielstrebige Übungsleiter dann seine Anstellung als Stützpunkttrainer ruhen.

In Ergenzingen galt es nun, aus einem großen und vor allem ausgeglichenen Kader eine Einheit zu formen. So integrierte er um erfahrene Akteure wie Jascha Fauss, Daniel Amann oder Urgestein Tobias Böhm die jungen Wilden zu einem spielerisch überragendem Bezirksliga-Team. So hatte man schon nach der Hinrunde satte neun Zähler Vorsprung gegenüber den später abfallenden Wachendorfern.

97 Tore erzielt

Am Schluss hatte der TuS Ergenzingen 97 Tore erzielt und nur 29 kassiert. 25 Treffer erzielte davon Jascha Fauss. "Im Team sind keine Spinner. Da stimmt es auch im Kopf, das ist mit das Wichtigste", so Sattler, der aber auch sagt: "Wir spielen jetzt eine Klasse höher, da muss man auch mehr tun als bisher." Das weiß der Herrenberger aus eigener Erfahrung und richtet den Anspruch an sein Team.

Nun geht es also in die Landesliga. Hier will der TuS Ergenzingen seiner Philosophie treu bleiben und holte mit Nico Klink, Deniz Hinger, Lennart Weipert oder Colin Gall Talente aus unteren Ligen oder dem eigenen Nachwuchs hinzu, die an das Landesliga-Niveau herangeführt werden sollen.

Den Verein verließen dagegen neben Nicolas Neumann (VfB Bösingen) auch die Nachwuchsleute Arthur Heckmann (FC Gärtringen) und Noah Scheurenbrand (SG Empfingen).

Auftakt gegen Gärtringen

In der Vorbereitung testen die Ergenzinger gegen den VfL Nagold II, die SG Deißlingen und den SV Nufringen, ehe es dann gegen den FC Gärtringen um die ersten Punkte geht.