Neuer Wild-Wings-Verteidiger mit tollen Perspektiven: Johannes Huß. Foto: Roland Sigwart

Eishockey: Neu bei den Wild Wings (1): Verteidiger Johannes Huß. 

Warum sind Sie ein Wild Wing geworden?

Weil ich einfach nach einer unbefriedigenden Situation in Düsseldorf einen Tapetenwechsel brauchte und ich mich mit dem Verein, mit den Fans und der Region sehr gut identifizieren kann.

Was wollen Sie mit der Mannschaft erreichen?

Auf jeden Fall möchte ich mit der Mannschaft die Play-offs erreichen und insgesamt eine gute Saison spielen.

Was bedeutet Eishockey für Sie?

Eishockey ist mein Leben. Es war mein Traum, Profi zu werden.

Warum tragen Sie die Nummer 52?

Die Nummer 25 ist leider bei Schwenningen gesperrt. Die 25 trug mein Vater. Daher habe ich die Nummer nun einfach umgedreht.

Wo liegen Ihre Stärken im Spiel?

Ich denke, dass meine Stärken im läuferischen Bereich liegen und ich auch einen guten ersten Pass spielen kann.

Gibt es im Eishockey ein Vorbild für Sie?

Kein konkretes. Aber ich schaue sehr gerne die NHL-Spiele an, dabei mit Hauptaugenmerk auf die Verteidiger.

Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?

Neben dem Eishockey mit einem Derby vor ausverkauftem Haus vielleicht ein schönes Frühstück mit der Familie, tagsüber an den See fahren und dort mit Freunden entspannen.

Was haben Sie von der Region schon kennengelernt?

Ich habe schon einiges gesehen, die Städte rundherum besucht.

Mit welcher prominenten Persönlichkeit würden Sie gerne zu Abend essen?

Gerne mit Cristiano Ronaldo, weil mich seine Persönlichkeit sehr fasziniert. Vor allem sein Wille und seine akribische Arbeit.

Worüber können Sie sich am meisten freuen?

Ganz klar, wenn es meiner Familie und meinen Freunden gut geht. Das ist das Wichtigste.

Über was können Sie sich ärgern?

Was ich nicht mag, ist, wenn Menschen unehrlich sind.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Im Sommer spiele ich gerne Tennis oder bin auch daheim in Bayern mit Freunden an einem schönen See.

Was essen Sie am liebsten?

Meine Oma hat daheim in Sachsenkamm ein Wirtshaus, und genau aus ihrer Küche schmeckt mir alles am besten.

Welche Musik hören Sie gerne?

Eigentlich alles.

Mit welchem Vorsatz gehen Sie durch die Corona-Krise?

Wir haben keine andere Wahl, genau das zu befolgen, was vorgegeben wird. Bald ist Weihnachten.

Sie haben drei Wünsche frei ...

Ich wünsche mir, dass meine Familie und meine Freunde gesund bleiben, dass wir weiter Eishockey spielen dürfen und die Fans wieder bald bei unseren Spielen dabei sein können.

Der Werdegang:

Geboren: 9. August 1998 in Bad Tölz.Größe: 1,85 Meter.Gewicht: 87 Kilogramm.Schusshand: links.Rückennummer: 52.Vergangenheit – Gegenwart: Johannes Huß absolvierte seine Eishockey-Ausbildung beim EC Bad Tölz, spielte dort erstklassig mit der U16 und U18. Mit 16 Jahren wechselte er von Bad Tölz zur Red Bull Akademie nach Salzburg. Bei der dortigen U20 verzeichnete er in seiner letzten Saison 50 Einsätze (drei Tore/acht Assists). Im Jahr 2016 folgte für ihn der Wechsel zur Düsseldorfer EG. Allerdings konnte sich der talentierte Abwehrmann in der DEL nicht auf Anhieb durchsetzen – auch weil er eine schwere Schulterverletzung erlitt. So wurde er von der Düsseldorfer EG in der Saison 2017/18 nach Bad Tölz (7 Einsätze in der DEL2/0/2) und im Spieljahr 2018/19 nach Bad Nauheim (DEL2/7 Spiele/2/0) ausgeliehen.

In Bad Nauheim wurde der neue Sportliche Leiter der Wild Wings, Christof Kreutzer, der damals die "Teufel" trainierte, auf den läuferisch starken Verteidiger aufmerksam. In der abgelaufenen Saison absolvierte Johannes Huß 29 Spiele für die Düsseldorfer EG in der DEL und scorte dabei einen Assistpunkt. Im Februar diesen Jahres wurde er von Bundestrainer Toni Söderholm für das deutsche Perspektivteam "Top Team Peking" zu zwei Länderspielen in die Schweiz eingeladen. Seine Hoffnung, beim Deutschland-Cup im November dabei sein zu können, erfüllte sich allerdings nicht. In den bisherigen Spielen beim Magenta-Sport-Cup hatte der junge Verteidiger verschiedene Partner in der Defensive. So spielte er neben Emil Kristensen auch zuletzt gegen München mit Benedikt Brückner zusammen.

Das meint Coach Niklas Sundblad:

"Johannes Huß ist läuferisch sehr stark, absolut topfit, kann einen ersten guten Pass von hinten heraus spielen und ein Spiel gut lesen", lobt Schwenningens Coach Niklas Sundblad seinen Neuzugang in der Verteidigung. Und der Trainer gibt auch einen kleinen Einblick in seine Planungen mit dem jungen Defensiv-Akteur. "Bis jetzt hat Johannes seine Stärken vor allem im Verteidigen. Wir wollen ihn dazu bringen, dass er in der Offensive zukünftig noch mehr Akzente setzt, denn er hat auch einen guten Schuss." In den bisherigen Spielen stimmten die Leistungen von Johannes Huß. "Ich freue mich auf eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm", betont der Wild-Wings-Coach.