Mosolf errichtet zurzeit an seinem Standort auf Kippenheimer Gemarkung die größte PV-Parkplatzüberdachung Deutschlands. Um das Netzkabel zum Lahrer Umspannwerk legen zu können, muss ein mehrere Kilometer langer Kanal gegraben werden. Dafür werden Radwege der Reihe nach gesperrt.
32 000 Autos können auf der 100 Hektar großen Betriebsfläche von Mosolf abgestellt werden. Auf einem großen Teil dieses Areals wird gerade eine riesige PV-Anlage gebaut (wir haben berichtet). Dabei werden mehr als 7500 Stellplätze mit Photovoltaik-Modulen überdacht, um nachhaltigen Strom zu erzeugen, die dort gelagerten Fahrzeuge vor dem Wetter zu schützen und auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern, wie einer Mosolf-Mitteilung betont wird. Laut dem Unternehmen wird es die größte PV-Parkplatzüberdachung Deutschlands. Sie soll jährlich so viel Strom produzieren, wie 9000 Durchschnittshaushalte verbrauchen.
Nachdem die Bauarbeiten am Standort schon begonnen haben, starten am Montag auch die Arbeiten für das Netzkabel. Es soll in zwei Bauabschnitten zum Umspannwerk Lahr am Kanalweg gelegt werden.
Es wird parallel in zwei Bauabschnitten gearbeitet
Der erste Bauabschnitt beginnt am Montag am Mosolf-Gelände und besteht seinerseits aus vier Arbeitsabschnitten. Ziel ist es, bis Mitte August an die Römerstraße zu kommen. Wir geben hier einen Überblick nur über die Bauphasen außerhalb des Mosolf-Geländes, für die Sperrungen erforderlich sind, von denen also die Bevölkerung betroffen ist. So kann während der zweiten Bauphase vom 15. Mai bis 13. Juni der Radweg entlang der B3 auf einer Strecke von 500 Metern Länge nicht befahren werden, beginnend bei Mosolf in Richtung Lahr bis zur Allmendstraße. Die Umleitung führt von der Firma Mosolf über die Straße Obermatten in die Allmendstraße.
Von der nächsten Bauphase vom 17. Juni bis 8. Juli sind etwa 350 Meter Radweg entlang der B 3 betroffen, von der Kreuzung Radweg/Allmendstraße in Richtung Lahr bis zum Radweg auf Höhe des Festplatzes. Die Umleitung führt über die Allmendstraße, An den Stegmatten, über den Seepark zum Festplatz. Danach folgt eine weitere Bauphase neben der B3 und B415, für die keine Umleitung erforderlich wird.
Nun zum zweiten Bauabschnitt, der ebenfalls bereits am Montag beginnt. Denn das Kabel wird nicht kontinuierlich verlegt, vielmehr wird der Kanal dafür ab der Römerstraße ebenfalls bereits ab dem 5. Mai gebuddelt: Es wird parallel an beiden Bauabschnitten gearbeitet. Los geht es in der Römerstraße auf Höhe von Haus Nummer 9. Die Arbeiten werden von in drei Abschnitten bis Mitte September am Umspannwerk abgeschlossen.
Vom 5. Mai bis 4. Juli muss dabei zunächst ein 1000 Meter langer Abschnitt des Radwegs entlang der B 415 gesperrt werden – von der Römerstraße, Haus Nummer 8, in Richtung Arena-Einkaufspark bis zum Radweg an der Kreuzung Römerstraße/Martin-Luther-Straße. Die Umleitung führt über die Römerstraße, Breslauerstraße, den Mauerweg, durch den Bürgerpark und zur Römerstraße. Die Ortenaubrücke bleibt von beiden Richtungen befahrbar.
Letzter Abschnitt führt zum Umspannwerk
Vom 7. Juli bis 21. August wird ein 750 Meter langer Radweg-Abschnitt entlang der B 415 für den Verkehr dicht gemacht. Er verläuft von der Kreuzung Römerstraße/Martin-Luther-Straße in Richtung des Arena-Einkaufsparks. Als Umleitung sind die Martin-Luther-Straße, Gutleutstraße, der Kanalweg, und die Hansastraße vorgesehen.
Vom 21. August bis 8. September laufen die Arbeiten zur Kabelverlegung dann auf einem 150 Meter langen Radweg-Abschnitt von der Arena bis zum E-Werk. Dabei wird der Kanalweg auch für Autos voll gesperrt, wobei die Umleitung über die Dreyspringstraße, Lotzbeckstraße und Hansastraße führen soll.