Bürgermeister Hans Joachim Lippus (links) nimmt in Innenminister Thomas Strobel den Förderbescheid für den Breitbandausbau entgegen. Foto: Lippus

Auskünfte über das Stromnetz in Dautmergen haben in der Sitzung des Gemeinderats Vertreter der Netze BW gegeben. Dabei hieß es, dass die Angst vor einem Blackout unbegründet sei.

Dautmergen - Regionalmanager Thomas Ruoff und die Kommunalbeamter Manuel Landes und Daniel Lupfer gaben Auskunft in der Sitzung des Gemeinderats. Das Dautmerger Stromnetz ist 13 Kilometer lang mit drei Ortsnetzstationen. Von 206 Hausanschlüssen werden 120 in Freileitung und 86 in Erdverkabelung versorgt.

In den vergangenen Jahren wurden Netzverstärkungen durch zunehmenden Bedarf, etwa in der E-Mobilität oder durch Luftwärmepumpen, vorgenommen, ebenso wegen zunehmender Bautätigkeit. 90 Prozent aller Stromausfälle hätten externe Einflüsse wie Eislast, Sturmereignisse oder Beschädigungen durch Dritte. Die durchschnittliche Stromausfallzeit haben in den vergangenen zwischen 33 und 40 Minuten betragen.

64 Photovoltaikanlagen

Insgesamt sind in Dautmergen 64 Photovoltaikanlagen registriert, die eine Einspeisung von 705 Megawattstunden erzeugen. Stellt man den Gesamtverbrauch in Dautmergen mit 993 Megawattstunden im Jahr 2021 gegenüber, so bestehe eine Energieautarkie von 71 Prozent.

Bedarf steigt weiter an

Nachdem der Strombedarf durch die Elektromobilität und die Wärmepumpen deutlich zunehmen werde, könne für die Gemeinde Dautmergen in den kommenden 20 Jahren eine Verdopplung des Strombedarfs prognostiziert werden.

Hohe Netzstabilität

Auf die Nachfrage zur Netzstabilität hieß es, dass zwar teilweise geringe Probleme entstanden seien, allerdings sei nicht von einem flächendeckenden Stromausfall oder gar einem "Blackout" auszugehen. Dautmergen ist über eine Beteiligung von 200 000 Euro über einen Zeitraum von vorerst fünf Jahren mit der Netze BW stark verbunden.

Funkmast steht

Bürgermeister Hans Joachim teilte weiter mit, dass der Mobilfunkmast der Deutschen Funkturm im Gewann Reutele erstellt worden ist. Die Netze BW wird die Leitungszuführung vornehmen, wofür zeitweise eine Vollsperrung des Verbindungswegs zwischen Schömberger Straße und Dormettinger Straße angeordnet sei. Mit der Inbetriebnahme werde zur Jahreswende gerechnet.

Lippus informierte weiter, dass er denZuschussbescheid des Landes über 175 129 Euro für den weiteren Breitbandausbau von Innenminister Thomas Strobel in Stuttgart entgegennehmen konnte.