Ein „Stolperstein“ in der „Waschgasse“ soll an Marcellus Higi erinnern. Der gebürtige Bierlinger, Benediktinermönch in Prag, wurde Opfer des Nationalsozialismus.
Horst Erdmann hat bei der Stiftung „Spuren“ einen Antrag gestellt, den Stolperstein zu verlegen. Dieser soll an das Schicksal von Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. In Tübingen hat Erdmann einen dieser Gedenksteine entdeckt und ist darüber mit einer Frau ins Gespräch gekommen. Stolpersteine, das wusste er, gibt es etliche in Tübingen. Aber wer käme in Starzach in Frage? Da fiel ihm Marcellus Higi ein, der ein weitläufiger Verwandter von ihm ist. Von ihm wusste er allerdings sehr wenig. „Man hat ihn in der Familie nicht thematisiert“, erklärt er.