Mit einer Jungbestandspflege im Gemeindewald von Schenkenzell soll ein neuer Trittstein für das Auerhuhn im Bereich Silberberg geöffnet werden.
Für die Pflegemaßnahme in dem Jungbestand legten Mitarbeiter vom Forstamt sowie Jagdpächter vom Hegering Schwarzwald oberes Kinzigtal und von der Hegegemeinschaft Schramberg kräftig Hand an.
In dem nach dem Sturm Lothar wieder aufgeforsteten, etwa zwei Hektar großen jungen Mischwald wurden Einflugschneisen auf Rückegassen von dem Aufwuchs freigeräumt. Der Jungbestand wurde gepflegt, teilweise entastet und einige Freiflächen zwischen einzelnen Laubbäumen angelegt.
Dort soll sich die Lieblingsspeise Heidelbeeren der schweren Vögel entwickeln und auch neue Lebensräume für Insekten, hofften Revierleiter Philipp Schmieder und Benjamin Hering vom Verein für das Auerhuhn im Schwarzwald.
Ein paar Reisighaufen als Rückzugsorte
Auf den frei geräumten Flächen bleiben ein paar Reisighaufen liegen als Rückzugsorte und zum Schutz besonders für junge Vögel. Das meiste Reisig und Reste von Verbissschutz wurden aus dem gepflegten Bestand geräumt. Auch ein älterer Bestand wurde durchforstet und passierbar für Auerhühner gemacht.
Mit den lichten Waldstrukturen will man einen Populationsaustausch zwischen älteren Beständen von Auerhühnern im Nord- und im Südschwarzwald fördern. Vor einigen Jahren hat man eine ähnliche Auflichtung und Offenlegung in der Nähe am Teisenkopf in Schiltach geschaffen.