Im Steigle wird mit Hingabe gehegt und gepflegt. Foto: Kraft

Bei durchwachsenem Wetter trafen sich zehn Mitglieder des Bösinger Albvereins zur Naturschutzaktion im Naturschutzgebiet Steigle.

Das Naturschutzgebiet Steigle umfasst ein Gebiet von etwa sechs Hektar und ist als sehr artenreicher Magerrasen klassifiziert. Zur Pflege dieses Trockenrasen-Hanges wird einmal im Jahr nach der Vegetationsperiode die komplette Fläche gemäht und das Mähgut auf einen Grünguthof abgefahren.

So wird der Standort durch das verrottende Material nicht gedüngt und kann weiter ausmagern. Dies simuliert die Beweidung mit Schafen und Ziegen. Nur so können sich die seltenen Pflanzen gegen die wuchsstarken Kulturfolgearten durchsetzen.

Natur sagt: Dankeschön

Die Natur dankt es mit einer großen Zahl an Silberdisteln, Orchideen und anderen seltenen und geschützten Pflanzen. Auch Schmetterlinge und Insekten, die sich auf diese Pflanzenarten spezialisiert haben, zeigen sich wieder regelmäßig auf der Fläche. Sie dokumentieren den Erfolg dieser Arbeiten.

Schultes packt mit an

Bürgermeister Peter Schuster hat die Helfer besucht und eine Stunde mitgearbeitet, bis er zum nächsten Termin weitermusste. In der letzten Stunde der Aktion wurden die Helfer durch den einsetzenden starken Regen durchnässt; das anschließende Vesper konnte deshalb nicht, wie es Tradition ist, auf der Fläche eingenommen werden. Die fleißigen Helfer mussten in die Garage eines Mitstreiters ausweichen. Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.