Der Schönbuch ist in einer Internet-Abstimmung zum "Waldgebiet des Jahres" 2014 gewählt worden. Foto: Leserfotograf remstal-knipser

Der Schönbuch, der 15.600 Hektar großen Wald nördlich von Tübingen, ist in einer Internet-Abstimmung zum "Waldgebiet des Jahres" 2014 gewählt worden.

Tübingen/Berlin - Baden-Württembergs ältester Naturpark Schönbuch ist „Waldgebiet des Jahres“ 2014. Fast 60 Prozent von mehr als 12.000 Teilnehmern einer Internet-Abstimmung votierten für den rund 15.600 Hektar großen Wald zwischen Stuttgart und Tübingen, wie der Bund Deutscher Forstleute (BDF) am Montag in Berlin mitteilte.

Damit setzte sich der 1972 gegründete Naturpark gegen drei Konkurrenten aus Brandenburg, Bayern und Sachsen durch. Forstminister Alexander Bonde (Grüne) wertete die Auszeichnung als „Würdigung der Verdienste aller, die sich für dieses Waldgebiet einsetzen“.

Zahlreiche Veranstaltungen im Wald

Die Übergabe des Titels soll im Frühjahr stattfinden. Das ganze Jahr 2014 über werde dann der Wald mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. „Dabei warten auch ganz besondere Veranstaltungen, die es in dieser Form noch nie im Naturpark gegeben hat auf die Menschen“, sagte der Vorsitzende des Naturparkes Schönbuch, Martin Strittmatter.

Fast die gesamte Fläche des Naturparks ist den Angaben zufolge als Schutzgebiet ausgewiesen. Sieben von neun Spechtarten, 16 von 20 Fledermausarten und die meisten in Deutschland vorkommenden Baumarten seien im Schönbuch zu finden. Hinzu kämen seltene Tiere wie Eisvogel, Wasseramsel, Feuersalamander und Steinkrebs. Der Schönbuch ist zudem eines von fünf Rotwildgebieten Baden-Württembergs.

„Alle Bereich der Nachhaltigkeit - soziale, ökologische und ökonomische Aspekte - werden hier vorbildhaft umgesetzt“, erklärte Minister Bonde. Der Geschäftsführer Landesbetrieb ForstBW, Max Reger, sagte: „Vielfältige gesellschaftliche Ansprüche müssen koordiniert werden. Dies ist eine große Herausforderung für die Forstwirtschaft.