Im Ortschaftsrat Neufra stellte sich Lena Teufel als neue Forstrevierleiterin vor Foto: Schmidt

Lena Teufel ist die neue Forstrevierleiterin, die sich um den Neufraer Wald kümmert. Warum das ein „schwieriger Wald“ ist, sie aber trotzdem lange bleiben will, erklärte sie den Ortschaftsräten.

Mit Lena Teufel kümmert sich seit Anfang diesen Jahres eine neue Forstrevierleiterin um den Neufraer Wald. Den derzeitigen Schwerpunkt lege sie auf die Erschließung mit Maschinen im nördlichen Teil des Waldes und auf dei Entnahme käferlastiger Bäume.

Ihre forstwirtschaftliche Ausbildung absolvierte Lena Teufel in Rottenburg erst im Alter von Mitte 30, erzählt sie. Davor habe sie Marketing und internationale Wirtschaft studiert, bis sie feststellte, dass ein Bürojob für sie nicht in Frage kommt. Sie bewege sich lieber draußen, um dort nachhaltig zu arbeiten.

Draußen arbeitenund nachhaltig arbeiten

Der Neufraer Wald, den sie neben weiteren Waldgebieten in Rottweil und Wellendingen verantwortlich betreut, sei ein „schwieriger Wald“. Aber die Arbeit mache ihr Spaß und sie gedenke, „lange zu bleiben“. Vor allem die Tanne leide unter der Trockenheit und dem damit einhergehenden Käferbefall, während sich die Fichte als Flachwurzler am Oberflächenwasser bedienen könne.

Aufforsten mit Blick auf die Trockenheit

Geplant sei, den Wald mit Hainbuchen und Eichen, aber auch Weißtannen aufzuforsten, die mit der Trockenheit besser klar kommen würden als andere Tannen. Darüber hinaus sei es dem jungen Gewächs möglich, sich den Gegebenheiten anzupassen.

Keine Freude mache ihr hingegen ein „Parcours“ hinter dem Sportplatz. Er nehme die Ausmaße eines „Trimm-Dich-Pfades“ an, sei aber unerlaubt von Unbekannten errichtet worden. Insbesondere die in die Bäume geschlagenen Nägel bereiteten ihr Sorgen. Auch auf im Wald aufgefundene Wodka-Flaschen machte die Forstrevierleiterin aufmerksam, und bat, den Müll nach Partys zukünftig mitzunehmen.