Am Schächlewald ist eine Durchforstung geplant. Foto: Dold

Die aus Sicherheitsgründen geplante Durchforstung am Schächlewald schmeckt nicht jedem: Margit Fleig hat in der Bürgerfragestunde des Ortschaftsrats ihren Unmut darüber geäußert.

Schramberg-Tennenbronn - "Das ist ein gewaltiger Einschnitt in die Natur", befand sie. Die Durchforstung, bei der auch die Mariengrotte freigelegt werden soll, entziehe vielen Tieren die Lebensgrundlage, sagte Margit Fleig, die weiß wovon sie spricht – schließlich füttert sie dort Eichhörnchen. Außerdem kauft sie Vogelfutter – und das gleich zentnerweise, um es an die Tiere zu verfüttern. "Ich möchte der Natur etwas geben", erklärte sie ihre Motivation. Selbst Turmfalken und Ringelnattern habe sie im Schächlewald schon gesehen.

Markierung heißt nicht unbedingt Fällen

Margit Fleig monierte, dass Bäume auch dort "abrasiert" würden, wo es nicht nötig sei. Peter Bösch entgegnete, dass jeder Förster sein eigenes System habe – und nicht gleich jede Markierung bedeute, dass der Baum auch gefällt werden solle.

Margit Fleig hat jedenfalls einen Brief an Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr geschrieben und dort ihre Bedenken geäußert. Dieser Brief, sagte Eisenlohr, sei an den Revierförster weitergeleitet worden, weil sich dieser am besten mit der Thematik auskenne.

Zur Mariengrotte meldete sich Patrick Fleig zu Wort: Sein Großvater habe diese erbaut. Die Bäume in unmittelbarer Nähe der Grotte hätten Stockfäule und seien kaputt. Das Laubholz unterhalb davon bleibe hingegen bestehen und biete auch einen Sichtschutz.

Ortsvorsteher Manfred Moosmann bot Margit Fleig ein Treffen aller Beteiligten vor Ort an. Dieses soll möglichst rasch stattfinden, um Fragen zu klären und eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.