Die Einweihungswanderung der Bösinger „NaTour“ stieß auf große Resonanz. Aus allen Himmelsrichtungen machten sich Teilnehmer auf die Socken, um den neuen Rundweg zu erkunden.
Rundum zufriedene Gesichter gab es bei der Einweihung der Bösinger „NaTour“, wie Ortsvorsteher Adolf Gärtner berichtet. Bereits zum offiziellen Start war eine große Wanderschar zum Wanderparkplatz Blachen an der Landesstraße 353 gekommen.
Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsteher mit kurzem Rückblick auf die lange Vorlauf- und Genehmigungszeit, Freude über den Leader-Zuschuss und Dank für das hohe ehrenamtliche Engagement beim Aufbau der „feinen Möblierung“ und bei der Ausschilderung der Route betonte Bürgermeister Dieter Bischoff den wieder gewachsenen Stellenwert des Wanderns in heimatlichen Gefilden. Er lobte die in den Weilermer Ortsteilen auf Initiative der Ortschaftsräte entstandenen attraktiven Wander- und Erlebniswege.
Nachdem die mit bunt gestrickten Wollsocken originell gestaltete Absperrung mit vereinigten Kräften geöffnet wurde und jeder ein von Ortschaftsrätin Heide Mast selbst gebackenes „Käsfüßle“ als Einweihungsgeschenk erhalten hatte, machte sich die Wanderschar sprichwörtlich „auf die Socken“ und erlebte – vorbei an blühenden Wiesen, herrlicher Apfelblüte und abwechslungsreichen Waldbildern mit kühlendem Moos – pure Wanderlust rund um Bösingen.
Erweiterung im Waldachtal
Wanderführer Benjamin Franz bereicherte die Zehn-Kilometer-Tour mit interessanten Erläuterungen zu den Bösinger Gewannnamen wie Blachen, Kämpertle, Riedwiesen, Brenntenwald, Reutte, Schlosswald, Erlenbach, Eichenhalde, Bühl und Falkenstein.
Besondere ehrgeizige Maiwanderer drehten auch noch die drei Kilometer lange Erweiterungsrunde im Waldachtal vorbei am Silberbrünnle, Äschenteicher Steg, Stauwehr, Triebwerkskanal und Wasserhäusle.
Dorfgemeinschaft bewirtet
Die Bösinger Dorfgemeinschaft hatte mit zahlreichen Helfern die Bewirtung mit Gegrilltem an der Ruine Mandelberg, einem Schnapsbrunnen in der Reutte, dem Flaschenbad an der Rasthütte Buch und der Hocketse zum Ende der Tour am Bolzplatz übernommen. Die zahlreichen Helfer wurden bei dem sommerlichen Wetter regelrecht überrollt von Wandergruppen aus allen Himmelsrichtungen. Mehrfach musste Nachschub von Bäcker und Metzger besorgt werden.
Am Eingang der Ruine Mandelberg erinnerte Friedrich Rothfuß mit einem ritterlich gedeckten Tisch und Rittermahl an das Leben auf der Burg und verschenkte als Erinnerung Aufkleber mit dem Wappen der Mandelberg.
Adolf Gärtner und der Ortschaftsrat freuten sich über die großartige Resonanz und die die vielen Ideen zur Feier des Tages. Die Einweihung sei eine tolle Werbung für Bösingen und die Dorfgemeinschaft gewesen, so ihr Fazit.