Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg verkündet erhöhte Ausgaben für Verteidigung unter den Nato-Mitgliedsländern. (Archivbild) Foto: dpa/Virginia Mayo

Von 31 Ländern erreichen in diesem Jahr immerhin 18 das Zwei-Prozent-Ziel bei ihren Militärausgaben. Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht von einer „Rekordzahl“.

In diesem Jahr geben 18 der 31 Nato-Länder mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung aus. Das gab Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch anlässlich eines Verteidigungsministertreffens in Brüssel bekannt. Deutschland ist Diplomaten zufolge erstmals seit Ende des Kalten Kriegs unter diesen Ländern.

 

Stoltenberg ermahnt die 13 anderen Nato-Länder

Stoltenberg ermahnte die 13 anderen Nato-Länder, ihren Verpflichtungen rasch nachzukommen. Er erinnerte an den Gipfelbeschluss aus dem vergangenen Jahr, wonach alle Mitgliedsländer der Allianz ihre Verteidigungsausgaben erhöhen wollen. „Diese zwei Prozent sind ein Minimum“, betonte der Norweger. Der aussichtsreichste republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hatte jüngst gedroht, er werde im Fall eines Wahlsiegs im November säumigen Nato-Ländern im Angriffsfall nicht beistehen.