Mit drei Toren für den PSG zieht Ousmane Dembélé dem VfB in der Champions League den Zahn – jetzt spielt er mit Frankreich in Stuttgart gegen Spanien. Foto: IMAGO/DeFodi Images

Nach seinem Galaauftritt in der Königsklasse gegen den VfB tritt Ousmane Dembélé wieder in Stuttgart an: In der Nations League will er seine grandiose Saison krönen.

Die Paarung am Donnerstagabend (21 Uhr/ARD) in der Stuttgarter MHP-Arena heißt Frankreich gegen Spanien – doch auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Halbfinale in der Nations League ist viel von dem Duell Lamine Yamal vom FC Barcelona gegen Ousmane Dembélé von Paris St. Germain die Rede gewesen. Schließlich sind beide, da ist sich auch der französische Nationaltrainer Didier Deschamps sicher, heiße Kandidaten auf den Gewinn des Ballon d’Or.

 

Mit dem goldenen Ball wird am 27. Oktober im Pariser Théâtre du Châtelet der beste Fußballer der Welt gekrönt. Lange Zeit war dies ein Zweikampf zwischen den beiden Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Doch die sind inzwischen altersbedingt in die zweite Reihe gerückt – also ist der Titelkampf für 2025 offen.

„Es gibt immer Raum für Verbesserungen – aber er hat eine großartige Saison gespielt“, sagt Didier Deschamps über Demblélé, der mit Paris St. Germain vor Wochenfrist gegen Inter Mailand (5:0) die Champions League gewonnen hat. „Natürlich bin ich parteiisch“, ergänzte der französische Nationaltrainer: „Aber für mich hätte es Ousmane verdient.“

Da pflichtet dem Chefcoach auch Ibrahima Konaté auf dem Stuttgarter Pressepodium bei. „Ousmane ist für mich der Favorit. Er hat eine überragende Runde hinter sich“, sagte der Verteidiger der Franzosen vom FC Liverpool, der mit seinen Kollegen im Nationalteam gegen Spanien Revanche für die 1:2-Niederlage bei der EM 2024 nehmen will.

Damals stand Dembélé in der Startelf der Équipe tricolore, genauso wie beim 4:1-Sieg mit dem PSG im letzten Spiel der Ligaphase der Champions League gegen den VfB Ende Januar. Beim Gastspiel in Bad Cannstatt schenkte Dembélé den Stuttgartern mächtig ein, erzielte drei seiner insgesamt acht Tore in der Königsklasse. Der Ex-Dortmunder, den der ehemalige VfB-Sportchef Sven Mislintat einst zum BVB gelotst hatte, traf gegen das Stuttgarter Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß zum 2:0, 3:0 und 4:0.

Jetzt ist Ousmane Dembéle zurück im Ländle. „Dieses Match entscheidet nicht darüber, wer den Ballon d’Or gewinnt“, sagt Ibrahima Konaté zum Fernduell seines Teamkollegen mit Lamine Yamal. Und dennoch ist man in Stuttgart gespannt, welche Akzente der VfB-Schreck gegen Spanien setzen wird.