Das Rennen um den Platz im Tor der DFB-Elf ist offen. Alexander Nübel vom VfB kämpft gegen den Hoffenheimer Oliver Baumann – der sich nun binnen einer Woche zwei schwere Fehler erlaubt hat.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den Konkurrenzkampf ausgerufen. Rund um das Viertelfinale in der Nations League gegen Italien (20. und 23. März) wird die Arbeitsteilung im Tor der DFB-Elf enden. Die Kandidaten für die vorübergehende Nummer eins sind bekannt – Nagelsmann wird sich in Abwesenheit des schwer am Knie verletzten Stammkeepers Marc-André ter Stegen auf Alexander Nübel vom VfB Stuttgart oder Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim festlegen.
Die Leistungen im Verein werden bis dahin den Ausschlag geben – und Baumann punktete nun nicht in eigener Sache, im Gegenteil: Der Hoffenheimer Keeper patzte zweimal schwer innerhalb einer Woche. Am vergangenen Donnerstag leitete er mit einem klassischen Fehlpass auf den Torschützen Bruma in der zweiten Minute die 0:3-Niederlage der kriselnden TSG in der Europa League bei Sporting Braga ein. Und nun, am Mittwochabend, ließ Baumann im DFB-Pokal-Spiel beim VfL Wolfsburg (ebenfalls 0:3) einen Freistoß von Denis Vavro durch die Arme gleiten. Es war das 0:1 in der 63. Minute.
Zwei dicke Patzer also – die Nagelsmann sicher registriert hat. Ebenso Baumanns Konkurrent Alexander Nübel, der im letzten Länderspiel des Jahres beim 1:1 im November in Budapest gegen Ungarn eine starke Leistung gezeigt hatte. Baumann allerdings überzeugte in dieser Saison sowohl auf Vereinsebene in Hoffenheim als auch im DFB-Tor ebenso – bis er sich nun seine zwei schweren Fehler erlaubte.
Das Rennen um den Platz im deutschen Tor bleibt aber selbstredend offen. Beide Keeper haben in den nächsten Monaten die Chance, in eigener Sache zu punkten. Bis es dann im März gegen Italien eine Nummer eins geben wird.