Das Nationalparkzentrum Ruhestein im Schnee. Foto: Müller

Ein knappes halbes Jahr ist es nun her, dass das Nationalparkzentrum seine pandemiebedingt mehrmals verschobene Eröffnung erlebt hat. Der Nationalpark zieht ein erstes Resümee der vergangenen Monate.

Baiersbronn - Nach der dreiwöchigen Herbstpause ist das Zentrum nun zwar wieder geöffnet – unterliegt aber nach wie vor den Regeln der Corona-Verordnung. Hinzu kommt der Winter: Je nach Schneebedingungen und Wetterlage wird es wieder viele Menschen in den Schwarzwald ziehen – und die Parkplätze könnten knapp werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Nationalparks.

Schöne und zugleich anstrengende Anfangszeit

"Es war eine schöne, aufregende und gleichzeitig auch sehr anstrengende Anfangszeit", zieht Ursula Pütz, Leiterin des Nationalparkzentrums, Bilanz. Für die Dauerausstellung rund um den wilden Wald gab es von den Gästen viel Lob. "Besonders gut kommen die Lebensraumbücher an. Und die Möglichkeit, in einem virtuellen Raum selbst über dem Nationalpark zu schweben", wird Pütz in der Mitteilung zitiert. "Gleichzeitig haben wir natürlich noch nie einen normalen Betrieb erleben können." Die Corona-Regeln gaben und geben wie überall einen engen Rahmen vor und bringen für das ganze Team einen hohen Aufwand mit sich. "Leider haben auch nicht alle Besucherinnen und Besucher Verständnis für die Regeln, es gibt immer wieder schwierige Situationen", bedauert die Leiterin des Zentrums.

Parkplätze könnten knapp werden

In den vergangenen Monaten konnte man sich vor dem Besuch bereits Tickets für ein bestimmtes Zeitfenster im Internet buchen. So konnten Gäste sicher sein, dass sie nicht umsonst auf die Höhe fahren und es vielleicht keinen Platz mehr in der Ausstellung gibt. Im Winter könnte es allerdings nun mit den Parkplätzen knapp werden – selbst an Tagen, an denen nur wenige Menschen in die Ausstellung wollen. Denn regelmäßig zieht es dann Familien, Langläufer und Skifahrer in die oft schneereichen Höhenlagen.

Änderung im Buchungssystem

Deshalb gibt es nun eine Änderung im Buchungssystem: Der Webshop für den Kauf von Online-Tickets bleibt bis auf Weiteres geschlossen. "Sonst haben wir hinterher reihenweise Leute, die mit ihren gebuchten Tickets nicht rechtzeitig einen Parkplatz finden. Dann würden die Tickets verfallen – und nicht eingelöste Tickets können auch nicht erstattet werden", erklärt Ursula Pütz den Hintergrund. Wer die Ausstellung besuchen will, kann deshalb in den kommenden Wintermonaten nur direkt an der Infotheke im Zentrum fragen, ob noch Tickets verfügbar sind.

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Die Verantwortlichen empfehlen, gerade jetzt im Winter für den Besuch im Nationalpark lieber das Auto stehen zu lassen und mit den Bussen aus dem Tal zum Ruhestein hochzufahren. Die Tickets für die Ausstellung gibt es dann auch einen Euro günstiger nach Vorlage des Bustickets.