Zur geplanten Erweiterung des Nationsparks Schwarzwald hat unser Leser Hans Gerd Michel aus Loßburg folgende Meinung.
Sicherlich können wir Einigkeit darüber erzielen, dass zehn Jahre für die Entwicklung eines Waldes nicht viel sind. Im Nationalpark Bayerischer Wald kann man beobachten, wie Buchen die abgestorbenen Fichten überwuchert haben.
Im Süden des Schwarzwalds macht der Buchdrucker den Fichten den Garaus, ohne dass ein Nationalpark in der Nähe ist. Ursache ist die Schädigung der Bäume durch die Trockenheit und die Monokultur im Forst, durch die der Buchdrucker nicht weit fliegen muss.
Nach meinen Beobachtungen bemüht sich das Nationalparkteam in dem 500 Meter breiten Pufferstreifen, die befallenen Bäume so schnell wie möglich zu beseitigen.
Aus meiner Sicht ist der Tourismus für den Nationalpark untergeordnet. Der Lückenschluss für die Nationalparkhälften ist aus ökologischer Sicht überfällig. Nur so ist eine großflächige Entwicklung von ungestörten Kernzonen möglich.
Wichtig ist, dass die Interessen der Menschen vor Ort weiterhin über den Nationalparkrat und -beirat in den Prozess einfließen.
Hans Gerd Michel, LoßburgSchreiben Sie uns: leserbriefe@schwarzwaelder-bote.de. Mit der Übersendung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Leserbrief in der Printausgabe, im E-Paper sowie im Onlinedienst des Schwarzwälder Boten veröffentlicht wird. Wir behalten uns Kürzungen vor. Leserbriefe entsprechen nicht notwendig der Meinung der Redaktion.