Das Nationalpark-Zentrum auf dem Ruhestein nimmt am Samstag, 12. Juni, den regulären Betrieb auf.
Ruhestein - Darauf weist die Leitung des Nationalparks Schwarzwald hin. Dann stehe das Infoteam für alle Fragen rund um das Schutzgebiet bereit. Auch die Ausstellung könne besichtigt werden. Besucher könnten Eintrittskarten im Internet buchen.
"Wir sind sehr erleichtert, dass das Auf und Ab der vergangenen Monate nun ein Ende haben soll", sagt Ursula Pütz, Leiterin des Nationalparkzentrums am Ruhestein. "Jetzt freuen wir uns auf unsere Gäste. Und wir hoffen, dass das Nationalpark-Zentrum künftig noch viele Menschen begeistern wird und das Verständnis für unser Schutzgebiet und den Wert wilder Natur an sich vertiefen hilft."
Vorerst 130 Gäste am Tag
Im Oktober 2020 die Vermögen und Bau des Landes als Bauherrin das neue Gebäude feierlich an die Nationalpark-Verwaltung übergeben, im Dezember hätte eigentlich der Testbetrieb starten sollen. Doch die Entwicklung der Pandemie machte den Plänen einen Strich nach dem anderen durch die Rechnung. Von der Test- und Evaluierungsphase, ursprünglich für drei Monate geplant, sei eine extrem verkürzte Minimalvariante übrig geblieben. "Seit Anfang Juni testen wir nun Haus und Ausstellung mit ausgewählten Kleinstgruppen", sagt Ursula Pütz. Das sei nicht nur als Technikprobe gedacht.
Wir haben in der Bauphase hinter die Kulissen geschaut:
Nach derzeitigem Plan könnten daher nur 130 Gäste pro Tag die Ausstellung besuchen. Denn zeitgleich dürften sich höchstens 50 Personen in den Ausstellungsriegeln aufhalten. "Sollte sich in den nächsten Monaten herausstellen, dass die meisten Leute weniger Zeit benötigen, können wir die Taktung anpassen", so Pütz. "Wir fahren natürlich nach wie vor auf Sicht", betont Pütz. Die weitere Entwicklung der Pandemie sei ja immer noch nicht klar einzuschätzen.
Veranstaltungen starten
Dafür dürfe am 12. Juni endlich das Veranstaltungsprogramm des Nationalparks starten. "Auch hier freuen wir uns sehr, endlich wieder Gäste zu Führungen und Vorträgen begrüßen zu dürfen", sagt Nationalpark-Leiter Thomas Waldenspuhl. Die Teilnehmerzahlen sind natürlich ebenfalls coronamäßig angepasst.
Anreise mit Bus und Bahn
Ursula Pütz empfiehlt allen Besuchern auf dem Ruhestein dringend, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, auch wenn sie nur eine Wanderung dort oben planten. Von vielen Startpunkten im Tal gebe es Anschluss an den Bahnverkehr und oft kostenlose Parkplätze. Auch führen stündlich Busse zum Nationalpark-Zentrum. "Die Zahl der Parkplätze am Ruhestein ist begrenzt, und ab dem 12. Juni ist das Parken hier dann auch kostenpflichtig. Wer mit dem Bus anreist, profitiert zudem von einer Vergünstigung beim Ticketkauf", sagt die Leiterin des Nationalpark-Zentrums.
Tipps und Regeln
Besucher im Nationalpark-Zentrum müssen nach jetzigem Stand einen negativen Corona-Test oder die rechtlich erforderlichen Nachweise über die Impfung oder den Genesenenstatus vorlegen. Das Deutsche Rote Kreuz ost am Samstag zwischen 10 und 15 Uhr mit einem mobilen Schnelltest-Zentrum vor Ort – bietet und den Service bei Bedarf auch an folgenden Wochenendtagen an. Tickets für die Ausstellung können ab Freitag, 10. Juni, entsprechend nur einige Tage im Voraus und ausschließlich online gebucht werden. Auch die "Brücke der Wildnis" darf vorerst nur im Rahmen eines Ausstellungsbesuchs betreten werden, da nur so die Corona-Bestimmungen eingehalten werden könnten. Der Aussichtsturm, das Kino und der "Raum der Stille" bleiben aus dem gleichen Grund bis zur endgültigen Entspannung der Lage geschlossen. Shop und Gastronomie sind geöffnet. Dafür startet am 12. Juni das Veranstaltungsprogramm des Nationalparks. Die Teilnehmerzahlen sind ebenfalls coronamäßig angepasst. Zu buchen sind die Veranstaltungen über das Formular im Veranstaltungskalender auf der Internetseite des Nationalparks.