Besucher in der Ausstellung des Nationalpark-Besucherzentrums. Foto: Ebert

Die Öffnung des neuen Besucherzentrums für die Öffentlichkeit hat aus Sicht der Nationalpark-Leitung gut geklappt. Von den ersten Besuchern kommt viel Lob fürs Gebäude und die Ausstellung.

Freudenstadt - Das neue Nationalparkzentrum am Ruhestein hat am vergangenen Wochenende zum ersten Mal seit der Übergabe im Oktober 2019 nun auch für Besucher die Tore geöffnet. Und die kamen denn auch zahlreich, heißt es im Zwischenfazit.

Von den Gästen seien viele positive Kommentare zum Gebäude, zu den Infomöglichkeiten und zur Ausstellung gekommen. "Einfach klasse!", habe ein Besucher im Gästebuch vermerkt. Die Verwaltung habe sehr kurzfristig erfahren, dass die Öffnung wegen der Entspannung der Corona-Lage möglich sei. Entsprechend spät habe die Öffentlichkeit darüber informiert werden können. "Das hat sicherlich geholfen, dass wir nicht überrannt wurden und alles fast stolperfrei lief", sagt die Leiterin des Nationalparkzentrums, Ursula Pütz.

Am ersten Wochenende sei die coronabedingt geringe Kapazität voll ausgeschöpft worden. Auch Gäste, die nicht reserviert hatten, hatten Glück und bekamen Einlass. "Wir hatten am Samstag fast 130 Personen, die in die Ausstellung gingen. Am Sonntag waren es dann alle 130 pro Tag zulässigen Plätze, die belegt waren", so Pütz. Die Gäste hätten Verständnis für Wartezeiten gezeigt. Denn es dürften aktuell immer nur zehn Personen gleichzeitig eingelassen werden.

Zum positiven Gesamteindruck trage sicher auch die Ausstellung bei, die in vier Sprachen erklärt werde: Deutsch, Englisch, Französisch und deutsche Gebärdensprache.

Neue Maskottchen

Ihren ersten Auftritt hatte auch die neue "Maskottchenbande" des Nationalparks, die in der Ausstellung eine wichtige Rolle spiele. Dazu gehören das Gartenschläfer-Mädchen Lotta, der Kreuzotter-Junge Sev, die Sperlingskäuzin Tilly und der Widderbock Ferdy.

Sperlingskauz, Kreuzotter, Gartenschläfer und Widderbock kämen im Schutzgebiet vor, seien aber nur sehr selten zu entdecken. Die "Viererbande" soll besonders jüngere Gäste verständlich und unterhaltsam informieren und so für den Naturschutz und den Nationalpark begeistern. Dabei habe jedes der vier Tiere eine ganz eigene Persönlichkeit.