Geschmückt mit den Häsfiguren der Jägis präsentiert sich der Narrenbaum auch dieses Mal wieder mit dem Spendenkässle für die Krebskranken Kinder. Foto: Beiter

Beinahe still und heimlich haben sie ihn aufgestellt, doch jetzt steht er, der Narrenbaum der Jägen. Und kündet damit von einer Fasnet in Corona-Zeit. Was da alles läuft, haben wir zusammenfasst.

Rangendingen - Es war nicht leicht für die Narrenvereine in diesem Jahr. Was wie möglich war an der diesjährigen Fasnet, dazu gab es viel vor und zurück. Doch die neuesten Regelungen erlauben nun wenigstens Veranstaltungen im Freien, zwar immer noch unter Einhaltung der 3G-Regeln und mit Maskenpflicht, doch wenigstens muss das närrische Brauchtum nicht ganz ausfallen und erlaubt sogar noch etwas mehr, wie noch vor ein paar Tagen.

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Doch ein Wermutstropfen bleibt in Rangendingen: Für einen Umzug der Rangendinger Vereine am Fasnetdienstag reicht es jetzt trotzdem nicht mehr, wie Jägen-Chef Hansi Schilling sagt. "Das ist einfach zu kurzfristig." Verständlich: Schließlich müsste der Umzug vorbereitet werden und auch die Vereine sind nach der Absage bereits vor einigen Monaten nun nicht ausreichend vorbereitet.

Das Fasnetsymbol schlechthin, der Narrenbaum vor der Zunftscheune, stand allerdings nie zur Debatte. Und der steht jetzt – seit gestern Abend. Da hat ihn das Baumteam der Narrenzunft fast klammheimlich in die Höhe gehoben – per Muskelkraft, so wie es sich gehört.

Und weil es im vergangenen Jahr ein solch schöner Erfolg wurde, ist auch dieses Jahr wieder ein Spendenkässle am Narrenbaum montiert. Alles was dort bis zum Fasnetdienstag hineingeworfen wird, geht an den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen. Gerne können auch Spenden direkt an die Narrenzunft überwiesen werden. Wie das geht, ist auf der Homepage nachzulesen. Und das Schönste: Am Ende werden die Jägen die Spendensumme großzügig erhöhen und alles den Kindern zukommen lassen.

Auseleger 24. Februar

Am heutigen Auselege Dauschdeg wird das übliche Programm an die Coronalage angepasst sein. Die Schülerbefreiung findet im Freien und als Maskenvorstellung aller drei Narrenvereine für die Grundschüler im Alten Schulhof statt. Treffpunkt dafür ist dort um 9.30 Uhr.

Anschließend ab 11 Uhr werden die Maskenträger das Rangendinger Rathaus stürmen. Die Schlüsselübergabe findet wie gewohnt auf der Rathaustreppe statt. Zum närrischen Programm bittet die Rathauscrew dann auf den Parkplatz beim Gemeindehaus.

Am Nachmittag ab 13.30 Uhr ist ein Kindernachmittag im Schulhof der neuen Schule geplant. Das Programm wird vom Kindergarten und der Tanzgarde auf einer mobilen Bühne gestaltet. Im Anschluss soll der "Auselege" mit einem Programm von 17.30 bis 22 Uhr im Schulhof ausklingen. Im Schulhof wird bewirtet. Auch die Hauburgband wird am Auselega unterwegs sein.

Fasnetsamstag 26. Februar

Am Fasnetsamstag verlagert sich das närrische Geschehen in die Ortsmitte. Die Mönchsgrabenhexen verkaufen dort zwischen 11 bis 14 Uhr Schupfnudeln und Kutteln, die vorbestellt werden mussten. Für Kurzentschlossene gibt es aber – den geänderten Corona-Regeln sei Dank – nun auch Rote vom Grill sowie etwas zu trinken.

Traditionell zieht an diesem Tag auch die Hauburgband durch den Ort und wird an verschiedenen Stellen ihre närrischen Stücke spielen. Sicher werden die Musikanten auch in der Ortsmitte beim Hexenwagen vorbeischauen. Wer einen Besuch von der Hauburgband zu Hause wünscht, kann dies unter der Telefonnummer 0152 53 43 11 38 anmelden.

Fasnetsonntag 27. Februar

Den Höhepunkt der diesjährigen närrischen Zeit feiern die Narren am Sonntagnachmittag von 14 bis 18 Uhr. Vor der Zunftscheune laden die Jägen, die Mönchsgrabenhexen und die Hauburgband zu einem gemeinsamen "Fasnetstreff" vor der Zunftscheune ein. Auch hier ist natürlich für das leibliche Wohl gesorgt, auch aus dem Hexenwagen der Mönchis.

Fasnet in Höfendorf

Die Musikkapelle Höfendorf feiert am Samstag, 26. Februar, eine "Fasnet vor der Haustür". Ab 11 Uhr fahren die Musikanten wie in alten Zeiten durch die Höfendorfer Straßen und lassen dabei immer wieder den "Höfendorfer Narrenmarsch" erklingen. Aus dem Wagen heraus gibt es Heiße Rote, Glühwein und Kinderpunsch.

Fasnet in Bietenhausen

Anstatt der traditionellen Musikerfasnet kommt die Fasnet in Bietenhausen dieses Jahr als Schnitzel-to-go-Fasnetsonntag am 26. Februar daher. Die vorbestellten Essen können am Bürgerhaus zu den entsprechenden Abholzeiten abgeholt werden.