Die Geehrten bei der Narrenzunft Waldmössingen Foto: Roming

Die Fasnet ist ausgefallen – aber immerhin hat es in Waldmössingen einen Narrenbaum gegeben – auf dem Privatgelände von Gildemeister Michael Roth.

Mit einem "Hoorig isch dia Katz am Bauch" eröffnete Zunftmeister Manuel Häring traditionell die 86. Generalversammlung der Narrenzunft Waldmössingen.

Kritzelmeister Elias Khazzoum berichtete über das verflossene Vereinsjahr. Aufgrund der Corona-Pandemie und daraus resultierenden Maßnahmen konnten keine Veranstaltungen und keine Fasnet abgehalten werden.

Einen erfreulichen Kassenbericht trug Säckelmeister Sven Plaszewski vor. Auch die Einzelberichte von Zeremonienmeister Andreas Fus, Ballettmeister Ralf Hauser, Zeugmeister Roland Henne, Wirtschaftsmeister Marcel Erath und Baumeister Arne Wehrle fielen sehr kurz aus.

Narrentreffen auf 2023 verschoben

In gewohnter Manier trug Gildemeister Michael Roth seinen Bericht vor. Er berichtete von seiner Eigeninitiative mit einem Narrenbaum auf seinem Grundstück, da ein offizieller Narrenbaum im Kreisverkehr von der Stadt Schramberg nicht genehmigt wurde. Für die Zukunft hofft er, dass 2022 wieder eine Fasnet und 2023 das Narrentreffen unter normalen Bedingungen stattfinden kann.

Gelungene Online-Challenge

Zunftmeister Manuel Häring berichtete von virtuellen Wegen, auf denen diverse Sitzungen abgehalten wurden, in denen es hauptsächlich um das 2022 geplante Treffen des Narrenrings Oberer Neckar in Waldmössingen ging. Schweren Herzens habe man sich aufgrund unkalkulierbarer wirtschaftlicher Risiken dazu entschlossen, dieses auf 2023 zu verschieben. In der Folge ging er auf die wenigen Aktionen ein, die von der Waldmössinger Zunft im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten durchgeführt wurden. Dabei wurde die Fasnets-Online-Challenge erwähnt, die gut angenommen worden war. Insgesamt 48 Beiträge hätten zu 10 000 Interaktionen geführt. Dabei gewesen seien kreative Videos, witzige Fotos und Fotocollagen, handgeschriebene Wortbeiträge, schöne Kinderbilder sowie anspruchsvolle Kunstwerke. Die Beiträge fürs Narrenblättle seien ins Mitteilungsblatt gestellt worden, da ein von Haus-zu-Haus-Verkauf nicht möglich gewesen wäre.

Noch Fragen zur Fasnet 2022

Derzeit, so Häring, könne nicht wirklich eine Aussage getroffen werden, wie sich die Fasnet 2022 darstellen wird. Es wurde aber beschlossen, alles so zu planen, als würde sie stattfinden. Persönlicher Wunsch sei, zumindest den Kinderball in irgendeiner Form stattfinden zu lassen.

Ortsvorsteher Reiner Ullrich sah nicht nur die Narrenzunft durch Corona sehr gebeutelt, sondern den ganzen Ort. Die Narrenzunft so Ullrich, leiste einen wichtigen gesellschaftlichen und kulturellen Beitrag und habe einen hohen Stellenwert. Er freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit und hoffe auf eine schöne Fasnet 2022, in der er den Verein in Aktion sehen könne.

Die Geehrten

Ehrungen bereicherten auch in diesem Jahr die Generalversammlung.

Für sieben Jahre im Ballett wurden mit der bronzenen Gardeehrennadel Joleen Bösinger, Sarina Rais und Lea Scholz ausgezeichnet. Für zehn Jahre im Ballett wurden mit der silbernen Gardeehrennadel Emily Mager und Angelina Wolber geehrt. Schließlich wurden mit der goldenen Gardeehrennadel und einer kleinen Gardefigur Lisa Färber und Natalie Mendel für 13 Jahre im Ballett geehrt.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel der Narrenzunft ausgezeichnet wurden Siegfried Erath, Anja Glatthaar, Klaus Glatthaar, Norbert Herrmann, Joachim Kaufmann, Alexander Kögl, Markus Ruf, Stefan Ruf und Jürgen Schneider.

Für 35 Jahre Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel geehrt wurden: Gerhard Engeser, Karin Engeser, Heidrun Notheis, Thomas Notheis, Erhard Schmid, Edeltraud Scholz, Jochen Spinner, Irmgard Wentzel und Willi Wentzel.

Die Narrenzunft ernannte Uwe Hess, Werner Eble, Emilie Fus, Rosa Fus, Harald Glück, Ute Haller, Gerold Keller, Elvira Kimmich, Stefan Kimmich und Paul Munz aufgrund ihrer Mitgliedschaft von 40 Jahren zu Ehrenmitgliedern. Ernennungen zu Obernarren gab es in diesem Jahr keine.