Aufforstung durch die Tännlelupfer Schwenningen mit 320 Weitannen. Foto: Tännlelupfer Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Aktion der Tännlelupfer der Narrenzunft / 320 Weißtannen auf Schwenninger Gemarkung gesetzt

Die Tännlelupfer der Narrenzunft Schwenningen hat einen Beitrag zum Klimaschutz und dem ökologischen Wohl der Region geliefert. 320 Weißtannen hat die Gruppe unter fachkundiger Anleitung auf Schwenninger Gemarkung gesetzt.

VS-Schwennigen. Kurz vor dem Tag des Baumes am 25. April haben die Tännlelupfer der Narrenzunft Schwenningen insgesamt 320 Weißtannen (Abies Alba) gepflanzt, wie die Verantwortlichen in einer Presseinformation nun mitteilen.

Vergangenes Jahr hatte die Narrenzunft versprochen, einen Teil des Versteigerungserlöses ihres Narrenbaums für das Pflanzen von Bäumen einzusetzen. Unter fachkundiger Anleitung durch den stellvertretenen Forstamtsleiter Roland Brauner hat der Verein sein Versprechen eingelöst und ist somit, laut Ehrenobertännlelupfer Michael Schopfer, "auf Jahre hinweg klimaneutral".

Die Setzlinge wurden selbstverständlich auf Schwenninger Gemarkung und unter Einhaltung der geltenden Corona-Verordnung des Landes gepflanzt. Obertännlelupfer Uwe Mühlbacher betont, dass die Baumpflanzaktion zeitnah vorgenommen werden musste: "Es pflanzt ja auch niemand Tomaten erst im Sommer." Die Setzlinge wurden vom Forstamt im Rahmen der generellen Aufforstaktion der Sturm- und Käferflächen beschafft. Die Fläche wurde von Mitarbeitern des Forstamts vorbereitet.

Weniger anfällig

Die neuen Weißtannen, die in der Region ebenso verwurzelt sind wie die Tännlelupfer, sollen in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten, heißt es im Bericht. Roland Brauner erklärt: "Der Wald leidet unter der Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre, das schafft beste Bedingungen für Borkenkäfer." Die Tanne ist durch ihr tiefergehendes Wurzelsystem auf Trockenperioden besser vorbereitet und weniger durch Käfer gefährdet. "Natürlich haben wir dieses Thema von unserem Gastlupfer Roland Brauner aus 2020 gerne aufgenommen und nun zum Spaten gegriffen", so der Obertännlelupfer Mühlbacher.

Jeder Baum leistet einen Beitrag zum regionalen Klimaschutz. Denn insbesondere Bäume nehmen Kohlendioxid aus der Luft auf und wandeln dieses mit Hilfe von Sonnenenergie und Wasser in Zucker und unter anderem in Sauerstoff um.

Grüne Lunge

Wälder sind große Kohlenstoffspeicher, so Roland Brauner. Bäume können das Klima wirksam stabilisieren. Sie binden CO2 in einem perfekten Rohstoff Holz, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen, reinigen Luft- und Wasser und schaffen Naherholungsraum für uns Menschen. "Nicht umsonst bezeichnen wir den Wald als unsere grüne Lunge", ergänzt Michael Schopfer.

So stärken die Tännlelupfer der Narrenzunft aktiv das Ökosystem hier in der Region und leisten ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit. "Wir wollten dem Wald mehr zurückgeben, als wir ihm bislang an Narrenbäumen entnommen haben", macht Uwe Mühlbacher deutlich.