Vorneweg beim Umzug am Sonntagnachmittag gehen natürlich die Gastgeber mit dem Polizeischantle und den beiden Traditionsfiguren Optimist und Pessimist Foto: Schwind

„Klasse“, „Wahnsinn“, „richtig toll“ – voller Begeisterung waren die Zuschauer beim großen Umzug in Sulz. 60 Zünfte boten ein prächtiges Bild.

. Die Verantwortlichen der Narrenzunft Sulz haben mit dem Verlegen des Umzugs weg vom Fasnetsonntag genau ins Schwarze getroffen, Gruppen und Zuschauer strömten gleichermaßen nach Sulz.

 

Lange Zeit hatte sich die Narrenzunft Sulz über den Fasnetssonntag bedeckt gehalten, ehe sie mit der Geburt eines neuen Umzugs weg vom Fasnetsonntag an die Öffentlichkeit ging. „Wir waren überwältigt über die Resonanz von Anmeldungen unseres neu terminierten Umzugs“, so Öffentlichkeitsreferent Tobias Breitling. So boten die 60 Narrenzünfte und etwa 2800 Hästräger ein buntes Bild der schwäbisch-alemannischen Fasnet.

Ein würdiges Spalier

Tausende Zuschauer, teils in Dreier- und Viererreihen, bildeten bei bestem Wetter ein würdiges Spalier für die vielen Narren. Vorne weg natürlich der Gastgeber, den die Stadtkapelle Sulz mit dem Sulzer Narrenmarsch weithin hörbar ankündigte.

Der Polizeischantle und die Traditionsfiguren der Sulzer Fasnet, der Optimist und der Pessimist, durften den närrischen Umzug anführen. Dahinter die Breagler und ein schier nicht enden wollendes gelb-rot-weißes Meer an Narros und Salzsiedern, bevor die rot-schwarzen Hexen den Abschluss der Zunft machten.

Zünfte aus allen Richtungen

Der bunte Reigen an meist örtlichen Sagenfiguren und grimmig schauende Hexengruppen, welche unter großem Beifall tolle Hexenpyramiden bauten, demonstrierten beeindruckend die Vielfalt der hiesigen Fasnet. Die Zünfte kamen aus allen Himmelsrichtungen, so die Narrenfreunde Aldingen, der Narrenverein Bad Imnau, die Weiherhexen Empfingen, die Original Hirrlinger Schlosshexen und der Narrenverein NV Hannikel Ohmenhausen.

Nach rund drei abwechslungsreichen Stunden endete der närrische Lindwurm bei der Stadthalle, wo man in zufriedene Sulzer Narrenratgesichter blicken durfte und wo dann im Backsteinbau noch ordentlich weitergefeiert wurde.