Die Runkelriabaweible laden zu ihrem großen Umzug ein. Foto: Runkelriabaweible

Endlich dürfen die Runkelriabaweible wieder feiern und tun das mit dem großen Fasnetswochenende, das am Schmotzigen beginnt.

 
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In ihr Jubiläums-Wochenende starten die Runkelriabaweible der Narrenzunft Margrethausen am Schmotzigen Donnerstag, 16. Februar, mit dem 6-Uhr-Wecken und holen die Margrethausener mit viel Lärm aus den Federn, ehe sie Kindergartenkinder befreien und gegen 11 Uhr Ortvorstehen Thomas Bolkart seines Amtes entheben. Danach sind alle zu Eiern und Speck im Narrenstüble eingeladen.

„Hautnah“ spielt bei der Party

Der große Festumzug ist der Höhepunkt des Jubiläumswochenendes – und zur Party spielt „Hautnah“

Am Freitag, 17. Februar, startet um 18.33 Uhr der unser Nachtumzug auf dem Schulhof, der im Festzelt bei der Narrenparty endet. Samstags findet die Runkelriaba-Fezede mit der Band „Hautnah“ statt. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Höhepunkt des Wochenendes wird der unser Festumzug am Sonntag mit Party im Zelt auf dem Schulhof sein. Beginn ist hier 13.30 Uhr. Die Runkelriabaweible hoffen auf ein tolles Wochenende mit vielen Gästen und guter Stimmung und sind dankbar für die Hilfe aller Mitglieder, von Ausschuss und Vorstand, Sponsoren, der Stadt Albstadt und des Ortschaftsrats Margrethausen.

Zwölf Mitglieder bei der Gründung

Gegründet worden sind die Runkelriabaweible am 18. März 2006 von zwölf Gründungsmitgliedern. Die Geschichte beruft sich auf die Jahre 1816/17, den Jahren der „kleinen Eiszeit“ mit sehr mageren Ernten. Armut und Hunger waren groß, die Menschen waren gezwungen, Runkelrüben, Kohlrüben und die Wurzeln der wilden Möhre zu essen. Runkelrüben wurden sogar gemahlen und geröstet, um daraus Kaffee zu machen. An diese harte Zeit erinnert in Margrethausen das „Runkelriabaweible“. Die Maske zeigt eine hungrige Bäuerin. Die Bekleidung ist schlicht und dunkel gehalten.

Den Schlachtruf kennen inzwischen viele

Rund 80 Mitglieder gehören inzwischen zur Zunft – und der Bekanntheitsgrad steigt von Jahr zu Jahr weiter

Die Zunft ist inzwischen auf rund 80 aktive Mitglieder angewachsen, und obwohl die ersten Jahre nicht immer leicht waren, sind die Mitglieder stolz darauf, dass man in der Zwischenzeit ihren Schlachtruf „Runkelriaba-Weible“ kennt. Auch die Veranstaltungen wurden von Anfang an gut besucht und die Unterstützung im Ort war groß.

Weil die Coronavirus-Pandemie die Zunft vor zwei Jahren ausgebremst hatte, feiert sie jetzt ihr 15+2-Jubiläum nach, hat ein neues Stüble beim Trödel-Laden „Juwel“ neben der Ortsdurchfahrt bezogen und dort bei den Feiern nach dem Häs-Abstauben, dem Weible-Erwecken und dem Narrenbaumstellen schon zahlreiche Gäste begrüßt.