Die Narrenzunft Lützenhardt wächst gewaltig. Auch künftig soll viel in die Jugend investiert werden.
Zur Generalversammlung der Narrenzunft Lützenhardt begrüßte Zunftmeisterin Janina Störzer besonders Bürgermeisterin Annick Grassi sowie Ortsvorsteher Ludwig Blum.
Mit Stolz berichtete sie von einer erfolgreichen und harmonischen Fasnetssaison 2025 sowie einem deutlichen Mitgliederzuwachs – vor allem in allen Altersgruppen und Aktivenbereichen.
Zwei Monate Fasnet pur – ein Rückblick
Ehrenzunftmeister Uwe Störzer moderierte die Versammlung und blickte auf die außergewöhnlich lange Saison zurück, die traditionell am 5. Januar mit dem Abstauben begann und am 5. März mit dem Fischessen endete. In diesen zwei Monaten waren die Mitglieder nahezu jedes Wochenende sowie regelmäßig unter der Woche im Einsatz – ein Engagement, das bis zu fünf Termine pro Woche umfasste.
Brauchtum und Gemeinschaft als Leitbild
Das „Wertehaus“ der Narrenzunft setzt klare Prioritäten: Brauchtum, Tradition und Verantwortung gegenüber dem Ort stehen im Mittelpunkt. Die Fasnet im „Flegga“ wird gezielt gefördert, was sich in stets gut besuchten Veranstaltungen zeigt. Viele Anhänger begleiten die Zunft auch auswärts – in der Saison war man mit drei Bussen zu den Umzügen unterwegs.
Der traditionelle Hexenball im Haus des Gastes war erneut ausverkauft. Mit Live-Band, kreativer Dekoration und mitreißenden Auftritten wurde das Haus zum „Narrentempel“. Auch die Hofemer Fasnet am Fasnetsamstag, das Herzstück des Vereinsjahres, überzeugte mit einem vielseitigen Bühnenprogramm.
Ein Highlight war der Rathaussturm am Schmotzigen Donnerstag, der erstmals im neuen Rathaus und in Kooperation mit der NZ Salzstetten stattfand. Der Rosenmontag mit Narrengottesdienst, Umzug und Kinderfasnet rundete das Programm ab. Der Erlös kam dem Kindergarten-Förderverein zugute.
Die Jugend steht im Mittelpunkt
Ein zentrales Anliegen der Zunft bleibt die Jugendförderung. „Nur wer in die Jugend investiert, sichert die Zukunft“, betonte Störzer. Der Zunftrat setzt sich bereits zu über 50 Prozent aus Eigengewächsen zusammen. Jugendleiterin Jenny Stein berichtete von vielen erfolgreichen Aktionen mit über 30 aktiven Kindern und Jugendlichen.
Kritische Stimmen zur Entwicklung der Fasnet
Trotz aller Erfolge äußerte Störzer auch Bedenken: Der Rückgang an Umzügen und die zunehmende Kommerzialisierung in Form von „Ballermann-Veranstaltungen“ bereiten Sorge. Die Zunft bekräftigte daher ihr klares Bekenntnis zur traditionellen Fasnet.
Zahlen, Fakten und Ausblick der Narrenzunft
Kassier Hartmut Kreidler präsentierte trotz hoher Ausgaben eine stabile Finanzlage. Zunftschreiberin Marina Blum ließ ein ereignisreiches Jahr Revue passieren. Bürgermeisterin Grassi dankte der Zunft für ihren Einsatz bei der Gemeinde und im Vereinsleben, insbesondere bei der Jugendarbeit.
Bei den Wahlen wurden alle Mitglieder des Zunftrats einstimmig bestätigt. Den feierlichen Abschluss bildeten zahlreiche Ehrungen – viele der Ausgezeichneten stammen aus der eigenen Jugend, was Zunftmeisterin Störzer besonders freute.
Ehrungen für langjährige und verdiente Mitglieder
Viele Ehrungen
gabe es zum Ende der Hauptversammlung. Besonders stolz ist die Zunftmeisterin Janina Störzer, dass sehr viele der geehrten aus der eigenen Jugend stammen.
Vereinsehrennadel in Bronze
(10 Jahre aktive Mitgliedschaft): Noah Störzer, Marina Kreidler, Paula Kreidler, Cora Schweizer und Birgit Hug.
Vereinsehrennadel in Silber
(20 Jahre aktive Mitgliedschaft): Nikolaus Geiger, Anina Rupp, Dominic Bayer, Elena Wittich und Janina Störzer.
Vereinsehrennadel in Gold
(30 Jahre aktive Mitgliedschaft): Simone Krüger, Heiko Laatzig und Mario Straßner.