Klarer Sieger im Muffin-Geschmackswettbewerb war Ehrennarrenvater Klaus Schmieder, hier beim entscheidenden dritten Muffin (Geschmacksrichtung Essiggurke/Kirsche). Foto: Dorn

Mit überbordender Freude feierte die Narrenzunft am Freitagabend in der Stadthalle die Übergabe der Masken an die neuen Hästräger. Um 20.11 Uhr eröffneten Narrenvater Bernd Rößler und Zeremonienmeister Joachim Uhl die Versammlung.

Hausach - Zwei Jahre Verzicht und verlängerter Wartestand für die "Neuen" brachen sich Bahn in ausgelassener Stimmung, begleitet von den Narrenmärschen der Narrenkapelle mit Dirigent Johannes Spinner.

"Ein Häs, das ist ein Unterpfand, ein Gesicht, dass müsst ihr zu tragen wissen, mit Lust und Freude und gutem Gewissen", gab Rößler den 23 neuen Spättle, Hansel und Urmadlee mit auf den Weg in die erste Fasnet eigener Maske.

Nase muss vorerst ohne "Schnorres" auskommen

Stellvertretend für alle Neuen verlas Johanna Euhus den Hausacher Narrenschwur. Danach bekam jeder von den Obfrauen Tanja Mantel (Spättle und Urmadlee) und Stephanie Hilberer (Hansel) seine Maske überreicht. Die Hausacher Narrenpolizei begrüßte ihr neues Mitglied Markus Fuhrmann mit einem dreifach "Zick-Zack-Bullepack". Er bekam vom Narrenpolizei-Präfekten Timm Henke die für die Narrenpolizei typische Nase verliehen. Des Novizen Nase muss noch ohne eindrucksvollen Schnurrbart auskommen, je höher der Dienstgrad, desto verzwirbelter darf der "Schnorres" sein.

Es folgte die Bekanntgabe der närrischen Termine, für das Narrentreffen in Steinach am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Januar, hat die Zunft für beide Tage gemeldet. Am Landschaftstreffen Donau in Sigmaringen nimmt die Zunft ebenfalls an beiden Tagen teil.

Die Hexennacht der befreundeten Sulzbach-Hexen am Freitag, 10. Februar, das Schnurren am Samstag, 11. Februar, ab 18 Uhr in den Lokalen Akropolis, Blume, Burgschänke, Eiche, Monika, Ratskeller, Schlossberg, Sonne und Triangel und der Burgfrauenkaffee am Sonntag, 12. Februar, bedeuten für die Narren schon am Wochenende vor dem Schmutzigen Donnerstag ein anspruchsvolles Programm.

Am Fasents-Samstag bietet die Zunft mit dem Frühschoppenschnupperschnurren im Hechtsberg eine offene Bühne für ehemalige, aktive oder künftige Schnurranten. Die fehlerfreie Aussprache des Zungenbrechers reicht als Nachweis der Bühnentauglichkeit.

Armin Badke, Thomas Rößler und Ehrennarrenvater Klaus Schmieder nahmen die Herausforderung der Burgfrauen zum "Bad-Taste"-Muffin-Geschmackswettbewerb an. In drei Runden galt es jeweils, zwei "besondere" Zutaten pro Muffin zu erkennen, einen Sonderpunkt bekam, wer den Muffin dann auch zur Gänze aufaß. In Runde Eins hielten sich alle drei Kandidaten höflich zurück und aßen tapfer ("schmeckt gar nicht so schlecht") ihren Meerrettich-Gummibärchen-Muffin auf.

In Runde zwei erkannte Klaus Schmieder als einziger die Zutat Senf. Rößler sicherte sich den Sonderpunkt für Tapferkeit. In Durchgang drei erkannten Badke und Rößler fair, dass Klaus Schmieder an diesem Abend nicht zu schlagen war und überließen ihm kampflos den Sieg beim Erkennen des Essiggurken-Kirsch-Muffins.

Die neuen Hästräger

Bei den Hansele sind neu Bettina Lehmann, Jacqueline Bonto und Julia Spinner, bei den Spättle Marvin Brenk, Celina Peter, Maike Greiner, Daniel Greiner, Björn Finkbeiner, Ann-Katrin Feißt, Lisa Marie Feißt, Demian Moser, Sophie Portillo Scheer, Fabian Murr, Johanna Euhus, Anna-Lydia Oehler, Julia Dold, Chiara Feißt, Karin Bäumle, Felix Bäumle, Florian Kern, Nicole Wesner, Fabian Langenecker und Katrin Heizmann sowie bei der Narrenpolizei Markus Fuhrmann.