Wahlen bei der Wildberger Narrenzunft: Katrin Leuser-Schmidt (von links), Nico Wenzel, Mark Braun, Simone Hallabrin und Marina Dreyer. Foto: Priestersbach

Hauptversammlung: Wildberger Zunft bereitet sich auf ihr 30-jähriges Bestehen vor / Weitere Teilnahme am Ferienprogramm

Zunftmeisterin Marina Dreyer den Mitgliedern der Wildberger Narrenzunft nicht viel zu berichten, nachdem Veranstaltungen wie der traditionelle Lompa-Ball oder das »Umzügle« ausfallen mussten.

Mit reichlich Corona-Verspätung ging die Hauptversammlung der Wildberger Narrenzunft über die Bühne. Nicht viel hatte Zunftmeisterin Marina Dreyer den Mitgliedern in der Krone zu berichten, nachdem Veranstaltungen Events wie der traditionelle Lompa-Ball oder das "Umzügle" in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen waren – wie ja die gesamte Fasnet.

Zunftmeisterin Marina Dreyer den Mitgliedern der Wildberger Narrenzunft nicht viel zu berichten, nachdem Veranstaltungen wie der traditionelle Lompa-Ball oder das "Umzügle" ausfallen mussten.

Wildberg. "Jeder vermisst die Fasnet, und alle hoffen auf 2022", betonte die Zunftmeisterin. Zugleich machte Marina Dreyer aus der Not eine Tugend und warf den Blick nach vorne. Im kommenden Jahr feiert die Narrenzunft der Schäferlaufstadt immerhin ihr 30-jähriges Bestehen – und das soll natürlich gebührend gefeiert werden. Im August 1992 hatten sich 15 Gründungsmitglieder im damaligen "Musik-Kneiple" getroffen, um die Wildberger Narrenzunft aus der Taufe zu heben. Nachdem die Idee damals noch von vielen belächelt wurde, hat sich die Narrenzunft zwischenzeitlich zu einer festen Größe in der närrischen Szene der Region entwickelt. Von Anfang an gab es die Grabenteufel und Burghexen, die später noch von den Wildbis ergänzt wurden.

Wie die Vorsitzende Carina Ungericht die Versammlung informierte, ist die Mitgliederzahl der Narrenzunft trotz Corona stabil geblieben: So werden aktuell 68 aktive Hästräger, 31 Kinder sowie 39 passive Mitglieder gezählt. Weiter groß ist auch das Interesse an einer aktiven Mitgliedschaft, und so stehen bereits 13 Täuflinge in der Warteschleife, die im Januar offiziell als Hästräger "getauft" werden sollen.

Zum ersten Mal hat sich die Narrenzunft in diesem Jahr am Wildberger Sommerferienprogramm beteiligt. Die Kinder hatten am letzten Ferienwochenende großen Spaß an der "Fasnet im Sommer". Carina Ungericht betonte, dass man im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder ein Programm für Kinder in den Sommerferien anbieten möchte.

Bei den Wahlen wurden Zunftmeisterin Marina Dreyer und ihre Stellvertreterin Simone Hallabrin wiedergewählt. Die Kür der Teufelsmeisterin fiel erneut auf Katrin Leuser-Schmidt, der Juliana Gesatz als Stellvertreterin zur Seite steht. Hexenmeister ist weiterhin Nico Wenzel, der von Mark Braun als Stellvertreter unterstützt wird. Eine Ehrung stand ebenfalls auf der Tagesordnung: Dabei wurde Max Steyer für zehnjährige Vereinstreue ausgezeichnet.