Fast schon wie früher: Beim Herbstkonvent sitzen die Narren mit normalem Abstand und ohne Maske beieinander. Foto: Hahnel

Die künftige Saalfasnet dürfte stattfinden, bezüglich der Umzüge wird noch an einem Konzept gearbeitet. Das war die Kernaussage beim Herbstkonvent der Schwarzwälder Narrenvereinigung (SNV) in Brigachtal.

Brigachtal. - Die einstimmig im Amt bestätigte Präsidentin Anne-Rosel Schwarz freute sich im Zuge der 49. Ausgabe über volle Reihen in der Brigachtaler Froschberghalle. "Es ist schön, dass wir uns wieder auf diese Weise treffen können, richtig schön." Schwarz geht in Sachen Saalfasnet von einer Verschärfung hin zur 2G-Regel und einer Beschränkung der Teilnehmerzahl aus, Vertreter der 48 zum Konvent gekommenen Vollmitgliedszünfte nahmen dies regungslos zur Kenntnis.

50-jähriges Bestehen wird in Bad Dürrheim gefeiert

Die Rahmenbedingungen für die Fasnet in geschlossenen Räumen sind der Vereinigung besonders wichtig, denn am 6. November soll das 50-jährige SNV-Bestehen in Bad Dürrheim ordentlich gefeiert werden. Schwarz: "Wir wollen uns im Haus des Bürgers ohne Masken und ohne Abstand treffen, das wird so unter anderem mit dem Landratsamt abgestimmt." In der Kur- und Bäderstadt soll der 2G-Regel schon auf den Parkplätzen nachgegangen werden, das Jubiläum ist als geschlossene Gesellschaft mit geladenen Gästen geplant. Armbänder sollen signalisieren, ob jemand geimpft oder genesen ist, das Umschalten auf möglichst viel Fasnetnormalität solle gelingen.

Urviecher zu Vollmitgliedern ernannt

Beim nun abgehaltenen Konvent wurden die Bad Dürrheimer Urviecher zu Vollmitgliedern ernannt, das gelang jetzt erst beim zweiten Anlauf. Auch die Niedereschacher Deifelzunft ist fortan voll dabei, die Biesinger Mooslochhexen kommen noch als Anwärterzunft daher. Paten der Bad Dürrheimer sind die Hochemminger Echbühlblätz, für Niedereschach hat die Dauchinger Narrenzunft diesen Status.

Coronahilfen erhalten

Der SNV kamen bislang Coronahilfen von 126 000 Euro zu, diesen Betrag verbuchte der Schatzmeister Alfons Romey mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Finanzdelle der Schwarzwälder Narrenvereinigung kann so aber kleiner gehalten werden, bestimmte Fixkosten fallen natürlich auch bei der SNV an. haben in der Regel viel zu tun, in einer großen Vereinigung allemal. Die sechsjährige Arbeit des jetzt aus dem Präsidium geschiedenen Jörg Schade wurde entsprechend gewürdigt, für ihn greift in der Folge Volker Ositschan zu Stift und Tastatur.

Beim Konvent in Brigachtal herrschte kaiserliches Herbstwetter, die gastgebende Narrenzunft bewirtete zu aller Zufriedenheit. Abschließend gab es einen Zunftmeisterempfang im Hallenfoyer, gern wechselte man dabei auch hinaus in die frische Luft und auf den gefälligen Vorplatz.