Die Narren stehen landauf, landab in den Startlöchern. Es warten fast überall wieder große Umzüge und Narrentreffen. Hier eine Übersicht.
Was ist an großen Veranstaltungen in der Region für die Fastnacht geplant? Wir haben die wichtigsten Termine und Highlights aufgelistet.
Landkreis Rottweil
In Rottweil findet am Fasnetmontag und -dienstag, 20. und 21. Februar, jeweils ab 8 Uhr der historische Narrensprung statt. Eine Änderung aus der Corona-Zeit mit verkürzten Sprüngen bleibt: So ist die Anzahl der erwachsenen Narren, die teilnehmen dürfen, jeweils auf 2500 begrenzt. Dafür werden mehr Nachwuchsnarren als sonst zu sehen sein. In Oberndorf ziehen Schantle, Narros und Hansel wieder am Fasnetsdienstag, 21. Februar, ab 8.30 Uhr durch die Gassen. In Schramberg geht es da-Bach-na am Fasnetsmontag, 20. Februar, ab 13 Uhr. Schon vor dem Schmotzigen gibt es einiges zu feiern, etwa 50 Jahre Narrenzunft Dornhan vom 20. bis 22. Januar und 50 Jahre Narrengilde Pfrieme-Stumpe Tennenbronn vom 27. bis 29. Januar. Zudem freut sich der Narrenring Oberer Neckar auf das 30. Ringtreffen von 3. bis 6. Februar in Waldmössingen.
Kreis Freudenstadt
Ein Höhepunkt der Fasnet in Horb ist der Eröffnungsball. Statt findet dieser unter dem Motto "Bella Italia: Dolce Vita in Horb" am Samstag, 28. Januar, ab 19.30 Uhr in der Hohenberghalle statt. Ebenfalls in Horb ist am Fasnetsmontag, 20. Februar, ab 13.30 Uhr der große Umzug durch die Stadt mit anschließendem Narrendorf auf dem Flößerwasen. In Dornstetten laden die Drillerhansele am Sonntag, 12. Februar, ab 13 Uhr zu ihrem berüchtigten Narrengericht ein. Vorsicht ist in Empfingen am "Rußige" (Donnerstag, 16. Februar) geboten, denn dann machen von 12 bis 18 Uhr die Rußhexen die Ortsmitte unsicher und rußen jeden ein, der nicht aufpasst.
Schwarzwald-Baar-Kreis
Die Fasnet 2023 steht im Zeichen von drei Jubiläen. Als Höhepunkt gilt dabei das Narrentreffen anlässlich der 150 Jahre Katzenmusik Villingen, zu dem tausende Narren aus der gesamten Region erwartet werden. Geplant sind am 14. und 15. Januar in der Innenstadt eine spektakuläre Eröffnungsshow, Platzkonzerte und ein großer Festumzug, an dem 38 Gruppen teilnehmen. Auch in Dauchingen wird vom 20. bis 23. Januar ein Jubiläum gefeiert – dort gibt es die Narrenzunft seit 44 Jahren. Am 22. Januar werden 60 Zünfte und zahlreiche Musikkapellen beim 8. Schwarzwälder Narrentreff der Schwarzwälder Narrenvereinigung für närrische Stimmung im Dauchinger Ortskern sorgen. Ihr 50-jähriges Bestehen nimmt die Wetti-Zunft Behla zum Anlass, am letzten Januarwochenende ein Narrentreffen zu organisieren – mit Nachtumzug, Brauchtumsabend und Jubiläumsumzug (29. Januar) als Abschluss.
Zollernalbkreis
Den größten Umzug im Zollernalbkreis mit Zünften, freien Gruppen und tausenden Zuschauern gibt es jedes Jahr im katholischen Geislingen. Die Bruderschaft des Grosselfinger Narrengerichts wird 400 Jahre alt, die älteste, kontinuierlich gepflegte und belegte Fasnetstradition Deutschlands. Der „Raub des Sommervogels“ wird alle vier Jahre aufgeführt. In Schömberg gibt es mit der „Bolanes“ einen Narrentanz auf dem Marktplatz nach französischem Vorbild. Am Schmotzigen Doschdig lädt der Burgnarrenverein Straßberg zum Ritterschlag ins Rathaus ein: Die Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein wird zur Burgdame ernannt. Am Fasnetsmontag wird nach siebenjähriger Pause in Trillfingen wieder das „Männersäen“ aufgeführt, bei dem ledige junge Männer die ledigen jungen Frauen des Orts „einfangen“, mit einer närrischen Version eines Fruchtbarkeitsritus’.
Ortenaukreis
Im Vier-Jahres-Rhythmus gefeiert sollten die Ortenauer Narrentage eigentlich 2022 gemeinsam mit den Heimattagen in Offenburg über die Bühne gehen. Pandemiebedingt wurden sie auf das Wochenende vom 27. bis 29. Januar 2023 verschoben. Höhepunkt des Treffens unter Verantwortung des Ortenauer Narrenbundes (ONB) wird der große Narrensprung und ein Umzug, an dem neben den 55 Verbandszünften weitere 25 Gastzünfte aus Offenburg, dessen Umland und der Schweiz teilnehmen. Insgesamt werden rund 4000 Hästräger erwartet. Der ONB gehört zur Vereinigung der schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte.
Kreis Lörrach
Die Fasnacht im Dreiländereck kann dreifach gefeiert werden. Nach der Sommer-Ausgabe „Konfetti-Festival“ 2022 geht es nun im Winter traditionsgemäß weiter. In Lörrach bildet die Straßenfasnacht mit dem Umzug am Sonntag, 19. Februar, ab 13.30 Uhr den Höhepunkt. Auch in anderen Orten des Landkreises gibt es verschiedene Umzüge. Die „Buurefasnacht“ wird in Weil am Rhein und in Hauingen mit großen Umzügen eine Woche später, am 26. Februar, begangen. Und die „drey scheenste dääg“ folgen in Basel ab dem 27. Februar. Um 4 Uhr geht es in der dunklen Innenstadt los mit dem „Morgestraich“.