Jörg Lohmann (links) und Frank Schmid haben sich unter anderem mit der Streckenplanung auseinandergesetzt. Foto: Lohmann

Tausende von Narren und Zuschauern werden zum Narrentag nach Oberndorf strömen. Wo sie parken, wie sie schnell in die Stadt kommen und welche Umzugsstrecke sinnvoll ist, darüber hat sich der Verkehrsausschuss Gedanken gemacht – und auch Rücksicht auf den Fitnesszustand der Narren genommen.

Wo kommt das Schuttigfeuer hin? Welche Strecke ist so lang, dass die Narren sie bewältigen können, es aber auch genug Platz für die Zuschauer gibt? Mit Fragen wie diesen hat sich der Verkehrsausschuss beschäftigt. So viel sei schon am Anfang verraten: Diesmal wird ins Tal hinab gesprungen.

 

Die Umzugsstrecke

Bei den vergangenen Narrentagen in Oberndorf befand sich der Start der Umzugsstrecke im Tal, und die Narren mussten in die Oberstadt springen. Da habe mancher Narr schon arg schnaufen müssen, erinnert sich Jörg Lohmann zurück. Diesmal ist der Startpunkt des Umzugs an beiden Tagen die Wasserfallhalle.

Die Umzugsstrecke war Dreh- und Angelpunkt der Planung, beeinflusst sie doch die Position der Besenwirtschaften, die Sperrung für den Verkehr und weitere Faktoren.

Am Samstag, 27. Januar, geht es dann ab 19 Uhr die Wasserfallstraße, die Lindenstraße und die Hauptstraße entlang am Alten Rathaus vorbei und dann über Schulhof und Hafenmarkt, an der St. Michaels-Kirche vorbei, über die Kronengasse auf den Schuhmarktplatz, wo dann das Schuttigfeuer – ebenso wie der Narrenbaum – seinen Platz findet.

Die Elzacher Zunft läuft deshalb auch am Samstag als letzte, während sie beim Umzug am Sonntag die erste vor Rottweil, Überlingen und Oberndorf sein wird – ganz der Reihenfolge der nächsten Narrentag-Ausrichtungsorte entsprechend.

Am Sonntag, 28. Januar – los geht es um 14 Uhr – verläuft die Strecke bis zum Alten Rathaus gleich. Dann biegen die Narren jedoch gleich auf die Kirchtorstraße ab und nehmen die Eugen-Frueth-Straße und die Talstraße bis zum Klosterbau. Dort wird sich der Umzug auflösen.

Die Zuschauer sollen sich auf der ganzen Strecke, die am Sonntag doch stolze 2,4 Kilometer lang ist und damit die längste Strecke, die es bisher gab, verteilen, erklärt Frank Schmid.

Die Parkplätze

Damit die Umzüge stattfinden können, müssen Narren und Zuschauer aber erst einmal nach Oberndorf kommen. „Die Oberstadt wird für den Verkehr komplett gesperrt sein“, erklärt Schmid. Nur Berechtigte mit einem Ausweis hätten Zugang zur Oberstadt und dürften die Parkhäuser und Parkplätze dort nutzen. Alle anderen sollen außerhalb parken und die Pendelbusse nutzen.

Man habe verschiedene Industrieunternehmen und Einkaufsmärkte in Oberndorf angeschrieben und sie darum gebeten, ihre Parkplätze für das Narrentag-Wochenende zur Verfügung zu stellen. Somit stehen beispielsweise Parkmöglichkeiten auf dem Lindenhof und im Gewerbegebiet Bochingen zur Verfügung. Auch bei der Firma Rheinmetall könne man parken und über die offene Spindel direkt in die Stadt gelangen.

Der Pendelbus

Beim Pendelbus – hier ist das Unternehmen Müller Reisen aus Bösingen mit im Boot – gibt es drei Linien, die die Besucher-Parkplätze und Ortsteile abfahren. Die „Schwarzwald-Linie“ fährt Hochmössingen, Beffendorf und den Lindenhof an, die „Alb-Linie“ Altoberndorf, Bochingen, Boll und Aistaig und der „Lindenhof-Shuttle“ den Lindenhof. Letzterer fährt zu den Stoßzeiten alle zehn Minuten.

Noch eine Besonderheit: „Der Bus fährt bis 3.30 Uhr“, erzählt Jörg Lohmann. So etwas habe es noch nie gegeben, aber der Zunft sei wichtig, dass sich niemand angetrunken hinter das Steuer setze. Wer dann noch länger bleiben wolle, der könne auf eines der Taxis an den zwei Ständen am Rondell beziehungsweise Stadtgarten und der Wasserfallhalle zurückgreifen. 17 Fahrzeuge würden am Narrentagwochenende gestellt.

Kostenlos nutzen darf den Pendelbus jeder mit einem Zuschauerbändel oder einer Teilnehmerplakette. Wer keinen Zuschauerbändel habe, der könne den während der Fahrt bei einem „fliegenden Händler“ für fünf Euro erwerben. Ein weiterer Vorteil: Wer Bändel oder Plakette hat, der kann an den Kassen die Express-Zugänge nutzen.

Der Einlass

Rund 60 Freiwillige übernehmen die Einlasskontrollen, von denen es am Samstag sieben und am Sonntag zwölf geben wird. Dafür habe man den Gesangverein Harmonie Beffendorf, den Sportverein Beffendorf und den Musikverein Mühlheim gewinnen können und sei sehr dankbar, machen Lohmann und Schmid klar.

Weitere Informationen rund um das Thema Verkehr, aber auch zu anderen Themen in Zusammenhang mit dem Narrentag findet man auf der neu gestalteten Internetseite www.nz-oberndorf.de