Pfarrer Martin Schäuble tritt bei der Predigt als Erzbischof Georg Gänswein auf. Begleitet wird er von zwei Schweizer Gardisten, Achim Kirner und Eckhard Faller. Foto: Stefan Heimpel/Stefan Heimpel

Gut besucht war in diesem Jahr die Narrenmesse am Samstagabend in der Vöhrenbacher Kirche.

Nachdem dieser Gottesdienst mit den Narren zwei Mal nicht stattfinden konnte, galt ein besonderer Gruß von Pfarrer Martin Schäuble zu Beginn denjenigen unter den vielen Gottesdienstbesuchern, die er seit der Narrenmesse vor drei Jahren nun wieder erstmals in der Kirche begrüßen konnte.

Hoher Gast weiß einiges Närrisches zu berichten

Mit Spannung erwartet wird bei der Narrenmesse immer die Predigt von Pfarrer Schäuble. Der übergab die Aufgabe dieses Mal aber an einen hohen Gast: Erzbischof Georg Gänswein – Schäuble in Verkleidung –, begleitet von zwei Schweizer Gardisten, predigte in Vöhrenbach.

Beim Schlusslied erklingt das Gschell der Sublodore. Foto: Heimpel

Auch Erzbischof Gänswein hatte einiges Närrisches aus Vöhrenbach zu berichten. So galt der Spott der Stadtkapelle mit ihren neuen Dirigenten, die bei der Fronleichnamsprozession am ersten Altar einfach vorbeimarschiert waren. Auch merkte er an, dass die Stadtkapelle am Heiligen Abend bei ihrem Weihnachtsliederblasen vor dem Fenster des Pfarrhauses plötzlich „St. Martin“ anstimmte.

Ebenso ging es um die Symbadische Senfoniker, das neue Prinzenpaar oder die Geschwindigkeitskontrollen in Hammereisenbach. Dabei sei er natürlich auf das Auto angewiesen, denn bis er alternativ den Radweg durch Urach nutzen könne, sei er schon in Rente.

Zum Ende kündigte Gänswein an, dass er schon bald in die Stadt zurückkommen werde, dann als offizieller Bischof von Vöhrenbach.

Bei „Großer Gott“ erklingt auch das Gschell

Zum musikalischen Rahmen des Gottesdiensts gehörten Lieder wie „Einmal Narr zu sein unter diesem Dach“ oder „Strömt herbei ihr Narrenbrüder“. Besonders freute sich Schäuble über Grüße von der Orgel mit der Schwarzwald-Marie als besonderes Schwarzwälder Marienlied und über das Gschell der Sublodere bei „Großer Gott“. Zum Auszug erklang spielte die Stadtkapelle dann den Narrenmarsch.