Zahlreiche Gruppen zogen mit Häs und Holzmasken durch die Straßen und trieben ihren Schabernack. Allen voran die „Duwackstumbe“ und die Vereine, die im Neurieder Ortsteil zu Hause sind und das Dorfgesehen auf die Schippe nahmen.
Bunte Wägen, narrische Gruppen und Gastzünfte haben beim Umzug in Ichenheim für Partystimmung gesorgt. Hierbei wurde auch das örtliche Geschehen aufs Korn genommen, wie die Schließung der Raiffeisen-Filiale in Ichenheimoder den Plänen am Forum am Rhein.
Märchenhaft startete der Fasentumzug mit den Pferdesportfreunden Hürsterhof, die als Rapunzel vorweg zogen. Danach sorgten Funkemariechen und Musikverein für beste Stimmung auf Ichenheims Straßen. Die Musiker zogen hierbei als Kartenspiel durch den Ort und spielten Partyhits. Der Turnverein Ichenheim nahm die Schließung der Raiffeisen-Filiale auf die Schippe und zog als „Schneckebloog“ (Schneckenplage) durch Ichenheim. Hierbei krochen einige Mitglieder über den Boden. Süße Früchtchen waren die Vertreterinnen Gruppe „Full House“ als „Anna nass“, ebenso kreativ zeigten sich die Handballdamen der SG Scutro als „Tac Tic“. Mit Luftballons gefüllt waren die Kostüme, die Drageepackungen darstellten. Ebenso wurden vom Angelverein die Pläne in Altenheim aufs Korn genommen: „Isch des Grass Mann“, titelte die Gruppe, die das Forum am Rhein und den dortigen Yachthafen detailgetreu darstellte und den Finger in die Wunde legte. „Mit viel Geld do kannsch viel mache – Hafe baue un so Sache“, hieß es auf dem Wagen. Aufwändig und kreativ zeigten sich auch die Teufelsradratisten (Kameradschaft Jörg Fischer), die Clowns im Rad gekonnt darstellten. Neben den fünf Eisheiligen (Odner Fasent AG) zogen die Rieder Fasend-Familien mit dem Motto „Oh weh, wo bleibt im Ried der Schnee“ durch die Straßen.
Viele Besucher erhielten närrische Bemalungen
Zwischen den Gruppierungen aus örtlichen Vereinen und befreundeten Familien waren auch Zünfte aus der Umgebung vertreten. Neben den Ichener Hexen und den „Duwackstumbe“ waren die „Särgli-Hexe“ aus Schutterzell beim Umzug dabei. Für so Manchen gab es einen Konfettiregen oder bunte Gesichter. Die jüngsten Umzugsbesucher freuten sich besonders über die verteilten Bonbons. Neben den „Hopfedrescher“ Müllen und den „Surmilchplumbern“ aus Dundenheim trieben auch die „Schnooge Hansili“ aus Ottenheim jede Menge Schabernack mit den Umzugsgästen und so mancher erhielt von den Hansili einen Klaps mit der Fliegenklatsche.
Nach dem Umzug ging es zum närrischen Treiben an die Halle, wo weiter gefeiert und getanzt wurde. Außerdem wurden die Kostüme der teilnehmenden Gruppierungen prämiert und gekürt.