Ortsmitte Ebershardt – für dieses Gebiet hat der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie für die Nahwärmeversorgung beauftragt. Foto: Schuler

Die Gemeinde Ebhausen möchte die letzten Lücken an fossilen Energieträgern bei gemeindeeigenen Gebäuden schließen.

Ebhausen - Die meisten kommunalen Gebäuden sind zwischenzeitlich an Pellets oder Hackschnitzel angeschlossen. Außer in Ebershardt und Wenden, dort sollen kleine Nahwärmenetze mit erneuerbaren Energien entstehen.

Konkret wurde im Ebhauser Rat über die Machbarkeitsstudie für die Ortsmitte in Ebershardt gesprochen. Das ehemalige Rathaus, der Bürgerraum, der Kindergarten, die Feuerwehr, das Schlachthaus und eventuell die Kirche liegen in einem Quadrat nahe beieinander. Jedes Gebäude wird separat beheizt, die Heizungen selber sind teils schon älter. Insofern bietet es sich an, die Gebäude zentral mit erneuerbaren Energien und einer neuen Heizung zu versorgen.

Erhebliche Zuschüsse locken

Dabei wurde das Büro Franz mit einer Untersuchung beauftragt, welche Möglichkeiten wirtschaftlich bestehen. Im Gespräch sind eine Pelletsheizung oder eine Boden-Wärmepumpe für alle oder Luft-Wärmepumpen als Singel-Lösungen. Der Platz für eine Pelletsheizung wäre vorhanden; für die Wärmepumpen hat die Gemeinde schon auf fast allen Dächer Fotovoltaik zur Stromerzeugung installiert. Um unter anderem eine bessere Dämmung zu erreichen soll der Kindergarten als Hauptabnehmer für Energie 2024 nach über 30 Jahren generalsaniert werden. Für die Maßnahmen würde es auch erhebliche Zuschüsse geben.

Bei der Diskussion wurde nachgefragt, ob es für eine Untersuchung der richtige Zeitpunkt ist. Nachdem gerade sowohl die Kalkulation der Heizungen als auch der Brennstoffe schwierig ist, könnten die Ergebnisse verzerrt sein. Nach Auffassung der Verwaltung wird sich an der Korrelation der Preise für die Brennstoffe wenig ändern weil unabhängig von der Preisentwicklung die Brennstoffe untereinander im ähnlichem Verhältnis bleiben werden.

Große Mehrheit

Der Vorschlag mit Hackschnitzel ganz unabhängig zu sein, wurde wegen des erhöhten Betreuungsaufwandes nicht weiter verfolgt.

Letztendlich stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit zu, die Machbarkeitststudie in Auftrag zu geben um eine Entscheidungsgrundlage zu erhalten.