In der Neuen Straße ist vor Jahren mit dem Bau des Innenstadt-Nahwärmenetzes begonnen worden. Archiv- Foto: Merk

Ausschuss: Pläne für Nahwärmenetz-Ausbau werden vorgestellt

Balingen. Die Stadtwerke Balingen und damit auch die Stadt Balingen setzen weiterhin auf den Ausbau des Nahwärmenetzes. Im Stadtwerkeausschuss am Mittwoch, 27. Oktober, ab 17 Uhr in der Stadthalle wird aufgezeigt, wie dies geschehen soll.

2017 war mit dem Bau des innerstädtischen Nahwärmenetzes begonnen worden. Inzwischen liegen Leitungen in der Neuen Straße und Schlossstraße, öffentliche und privat Gebäude sind daran angeschlossen.

Eine Erweiterung ist nun zum einen in Richtung Schwanenstraße geplant, wo der Volksbank-Neubau entsteht, zum anderen Richtung Alter Markt. Als weiterer Schritt ist vorgesehen, das bereits im Zuge der Umgestaltung des Hinteren Kirchplatzes vorinstallierte Wärmenetz hinter der Kirche zu aktivieren und auch zu erweitern. Dazu sollen ein Blockheizkraftwerk und ein Gasbrennwertkessel im Keller der Mediathek installiert werden, um die Kirche und angrenzende Gebäude zu versorgen. Das mache es auch möglich, das Nahwärmenetz über die Untere Kirchstraße zu erweitern und die kommunalen und kirchlichen Gebäude in der Wilhelmstraße zu erreichen, so die Pläne.

Ziel ist ferner nicht nur der Ringschluss in der Innenstadt, eventuell über die Kameralamtsstraße, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Im Fokus liegt darüber hinaus die Erweiterung Richtung der Straße "Im Roßnägele" mit den neuen Wohnbauten sowie der Beckstraße. Unter Einbeziehung des Blockheizkraftwerks im Eyachbad ist schließlich an den Ausbau bis hin zum Landratsamt gedacht.

Und unter dem Titel "Wärmenetz Lochenbad" ist der Anschluss der ehemaligen Schule, in der inzwischen die Volkshochschule Räume nutzt, an die Energiezentrale im Lochenbad ebenso geplant wie der des Einkaufsmarkts, der in unmittelbarer Nähe gebaut werden soll.

Alle Aktivitäten stehen unter der Prämisse einer CO2-neutralen Wärmeversorgung, betonen die Stadtwerke und verweisen auf erste positive Auswirkungen. Durch die dezentrale Stromerzeugung der Blockheizkraftwerke reduzierten sich sie CO2-Emissionen im Wärmenetz deutlich.

Verstärkt werden soll daher die Werbung weiterer Kunden. Dabei helfe, dass durch die Anpassung der Bundesförderung für effiziente Gebäude auf eine höhere Förderung der Maßnahmen verwiesen werden könne, betonen die Stadtwerke.