Wegen Renovierungsarbeiten muss der vor allem bei der jüngeren Kundschaft sehr beliebte Nahversorger „Land & Schmecker“ in Trillfingen für knapp eine Woche schließen. Foto: Kost

Vor drei Jahren eröffnete im früheren Gasthaus Hirsch der Nahversorger „Land & Schmecker“. Jetzt müssen die Kunden ein paar Tage auf ihn verzichten, die ersten Renovierungsarbeiten stehen an.

Im Frühjahr 2022 war in Trillfingen der lange vom Ortschaftsrat verfolgte Traum einer Nahversorgung in Erfüllung gegangen. Nadine und Christian Wenzler aus Bittelbronn eröffneten seinerzeit als Franchise-Nehmer in Kooperation mit der Nahversorgungskette „Tante M“ im ehemaligen Gasthaus Hirsch einen Dorfladen. Für beide war das der Schritt in die Selbstständigkeit, denn bis dato betrieben sie ausschließlich und nebenberuflich in ihrem Heimatort die Gewürzmanufaktur „Land & Schmecker“ mit aromatischen Gewürzen in Bioqualität betrieben.

 

Die Einkaufsmöglichkeit im „Hirsch“ kommt bis heute bei der Bevölkerung gut an, denn sie hat mehrere Pluspunkte: der Laden ist sieben Tage die Woche von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr nachts geöffnet (auch an Sonn- und Feiertagen) und er kommt ohne Personal aus, weil er mit einem Selbstbezahl-Kassensystem ausgestattet ist.

Ende 2023 trennten sich die Wenzlers allerdings von „Tante M“ und betrieben den Laden in Trillfingen fortan unter dem Logo „ Land & Schmecker – Dorflädle“ in Eigenregie. Das Erscheinungsbild änderte sich zwar, aber Öffnungszeiten und Sortiment mit über 1000 Artikeln (zum Teil von regionalen Produzenten) blieben gleich.

Feuchtigkeit kommt aus dem Keller

Jetzt allerdings sind die Wenzlers dazu gezwungen, den Laden zu schließen. Allerdings, das ist die gute Nachricht, nur für ein paar Tage, es stehen nämlich Renovierungsarbeiten an.

Unter den knapp 100 Quadratmeter großen Verkaufsraum befindet sich nämlich ein alter Gewölbekeller. Und solche Keller, das liegt in der Natur der Sache, erzeugen ein feuchtkaltes Klima. Das hat sich jetzt auch im Verkaufsraum bemerkbar gemacht. Dort, so erzählt Nadine Wenzler im Gespräch mit unserer Zeitung, wölbt sich aufgrund der Feuchtigkeit der Vinyl-Boden, der vor drei Jahren bei der Ladeneröffnung verlegt worden ist.

Renovierung erfordert viel Aufwand

Jetzt wollen die Wenzlers den Boden fliesen lassen und das ist mit relativ großem Aufwand verbunden. „Nur ein Regal bleibt stehen, die anderen Sachen müssen wir komplett ausräumen und vorübergehend in allen verfügbaren Nebenräumen verstauen“, so Nadine Wenzler.

Bis zum morgigen Sonntagabend 18 Uhr ist das „Dorflädle“ noch geöffnet, dann geht’s mit der Renovierung los. Diese dürfte etwa eine Wochen dauern. Wenn alles wie geplant läuft, ist der Nahversorgungsmarkt im „Hirsch“ schon am kommenden Samstag wieder geöffnet.