Bei der Arbeit im Kreuzertal Foto: Hufschmidt

Das „Internationale Work Camp“ rund um das Nagolder Jugendhaus YOUZ fördert kulturelle Vielfalt und Weltfrieden – auch als Clan beim Keltenfest.

14 Jugendliche aus China, Taiwan, Türkei, Armenien, Italien, Frankreich und Spanien waren zwei Wochen zu Gast im YOUZ Nagold, um in einem internationalen Workcamp teilzunehmen.

 

In Militärbetten geschlafen

Gewohnt wurde in dieser Zeit wie in einer Jugendherberge im Jugendhaus Nagold. Die Stockbetten aus ehemaligen Militärbeständen der Eisbergkaserne dienen jetzt einem anderen Ansatz zur Friedensschaffung. Die Idee dazu stammt bereits nach dem zweiten Weltkrieg als nicht nur Europa in Schutt und Asche lag. „Internationale Jugendbegegnung als Mittel der Verständigung, dem Abbau von Vorurteilen, auch heute noch ein topaktuelles Thema“ so die YOUZ-Integrationsbeauftrage Emel Napolitano. Sie hat auch in diesem Jahr die Organisation des internationalen Treffens übernommen. Die Jugendlichen erlebten in dieser intensiven Zeit hautnah, wie das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Nationalitäten in einer globalisierten Welt möglich ist.

Workcampleitung von links: Alex Benson, Emel Napolitano , Frieder Halter und ein Teilnehmer aus Italien. Foto: Hufschmidt

Geleitet wurde das Workcamp von den engagierten Bundesfreiwilligen Alex Benson aus England und Frieder Halter aus Hochdorf, die mit ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich alle Teilnehmer sehr wohl in Nagold gefühlt haben.

Gruppenfoto zusammen mit dem zweiten Workcamp aus Lauterbach vor dem Keltenfest. Foto: Hufschmidt

In der ersten Woche haben die Jugendlichen mit dem Naturschutzbund (NABU) in Vollmaringen zusammen gearbeitet, in der zweiten Woche ihre Kräfte beim Aufbau und der Gestaltung von Schildern für das bevorstehende Keltenfest gebündelt. Das eigentliche Highlight war danach die Teilnahme als Mannschaft beim diesjährigen Keltenfest. Unterstützt wurden sie dabei von einem zweiten Workcamp aus Lauterbach die unbedingt auch mal ein Keltenfest miterleben wollten.

Bei der Verabschiedung der jungen Studenten im YOUZ hat Emel Napolitano es so formuliert: „Der Weg zu einer friedlichen und toleranten Welt beginnt bei den jungen Generationen. Wenn wir sie ermutigen, miteinander zu teilen, zu wachsen und Brücken zwischen ihren Kulturen zu bauen, schaffen wir eine hoffnungsvolle Zukunft für alle“.