Auf dem Wolfsberg verfügt das DRK Nagold/Wildberg über eigene moderne Räumlichkeiten.Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Ortsverein Nagold/Wildberg zieht für zwei Jahre Bilanz / Gerhard Pfäffle bleibt erster Vorsitzender

Zum ersten Mal fand eine Hauptversammlung des DRK Nagold/Wildberg im digitalen Format statt – und es wurden dabei die Jahre 2019 und 2020 abgehandelt, nachdem die Hauptversammlung im vergangenen Jahr wegen Corona abgesagt werden musste. Bei den Wahlen wurde Gerhard Pfäffle für eine weitere vierjährige Wahlperiode als Vorsitzender im Amt bestätigt.

Nagold/Wildberg. Wie Gerhard Pfäffle einleitend anmerkte, hätte man jetzt angesichts sinkender Inzidenzzahlen wohl eine Präsenzveranstaltung wagen können. Aber der Termin wurde bereits vor einigen Wochen festgelegt – und "so sind wir auf der sicheren Seite".

In seinem Bericht streifte der Vorsitzende die Schwerpunkte der vergangenen beiden Jahre, wobei er die DRK-Bereitschaft mit ihren rund 35 sehr engagierten Mitgliedern als eine der tragenden Säulen des Ortsvereins bezeichnete. Bis 2019 hatte die Anzahl der Einsätze tendenziell zugenommen, doch im vergangenen Jahr gab es durch die zahlreichen coronabedingten Veranstaltungsabsagen einen deutlichen Rückgang beim Einsatzgeschehen.

Verschiedene Gymnastik- und Yogagruppen

Eine zweite tragende Säule des Ortsvereins Nagold/Wildberg ist die Sozialarbeit. Hier besteht das Angebot aus verschiedenen Gymnastik- und Yogagruppen, vorwiegend für ältere Menschen in Wildberg und in Nagold. Bis zur Pandemie wurden diese Angebote sehr gut angenommen. Auch ein relativ neues Angebot, nämlich die sogenannten aktivierenden Hausbesuche für Senioren, die nicht mehr mobil sind, hatten sich gut entwickelt, mussten dann aber wegen der Pandemie völlig eingestellt werden. Die Pläne in Sachen Jugendrotkreuz wurden ebenfalls von Corona durchkreuzt, wobei Gerhard Pfäffle betonte: "Die Nachwuchsarbeit ist extrem wichtig und wird weitergehen".

"Wir sind ein gesunder und stabiler Verein"

Überhaupt soll bald ein Neuanfang der DRK-Aktivitäten gestartet werden. "Wir sind ein gesunder und stabiler Verein", machte der Vorsitzende zudem in Sachen Finanzen deutlich. So wurden nach dem Bau des DRK-Hauses auf dem Wolfsberg in 2019 erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben und auch letztes Jahr wurde ein sehr gutes Ergebnis verbucht. In diesem Jahr ist nun im Zuge der Umstellung auf den Digitalfunk die Anschaffung neuer Funkgeräte vorgesehen, die mit rund 17 000 Euro zu Buche schlagen wird.

Aus dem Bericht der Bereitschaftsleitung von Knut Nestrowitz erfuhren die Mitglieder anschließend, dass 2019 noch 66 Sanitätsdienste geleistet wurden, deren Zahl 2020 auf 16 zurückgegangen war. In Sachen Blutspenden geht das DRK derzeit wegen dem Umbau der Nagolder Stadthalle "über die Dörfer", was aber sehr gut angenommen werde. Ganz neue Einsätze wurden in den Covid19-Testzentren in Calw und Nagold geleistet.

Wie Heidrun Reich als Leiterin der Sozialarbeit berichtete, bieten die zwölf Übungsleiterinnen Gymnastik, Yoga oder Tanzen an, und in normalen Zeiten werden diese Angebote wöchentlich von 150 Teilnehmern angenommen. Corona sorgte auch hier für starke Einschränkungen. Aus dem Jugendrotkreuz informierte Florian Ruster über eine Blumenaktion bei den Altenheimen in Nagold und Wildberg, während Kassier Andreas Dingler den Ortsverein in Zahlen präsentierte.

Bei den anschließenden Wahlen wurde nicht nur Gerhard Pfäffle als Vorsitzender im Amt bestätigt. Ebenfalls gewählt wurden Christoph Schwenk (Stellvertretender Vorsitzender), Carolin Schrott (Schriftführerin), Heidrun Reich (Leiterin Sozialarbeit), Albrecht Lohrer (Beisitzer) sowie Ernst Feil und Kai Reez (Kassenprüfer).