Die Straße wurde kurzerhand zur Leinwand gemacht. Foto: Priesersbach

Aktion "Nagold geht auf die Straße" zieht Menschen in die Innenstadt. Weiterer Schritt Richtung Normalität.

Nagold - Mit dem dritten und letzten Teil der Aktion "Nagold geht auf die Straße" lockten Cityverein und Werbering noch einmal etliche Menschen in die Nagolder Innenstadt. Allerdings war die Resonanz nicht vergleichbar mit Großevents wie beispielsweise dem Nagolder Frühling oder Urschelherbst.

Eine riesige Aktion war in Coronazeiten gar nicht das Ziel. "Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass wir noch da sind - und es wurde schon angenommen", lautete die Bilanz von Citymanagerin Anna Bierig. Angenehm überrascht, dass überhaupt so viele Leute auf der Straße waren, zeigte sich Ralf Benz. Für den Vorsitzenden des Nagolder Gewerbevereins war es wichtig, "dass man den Leuten etwas anbietet - und dass der Einzelhandel mitzieht".

30 Geschäfte beteiligen sich

Und so bildete die ohnehin nur begrenzt beworbene Aktion - von Veranstaltung darf man in Coronazeiten ja kaum mehr sprechen - jetzt einen weiteren vorsichtigen Schritt in Richtung Normalität. Dabei beteiligten sich jetzt mehr als 30 Geschäfte an der dritten Auflage von "Nagold geht auf die Straße" - und boten ihren Kunden und Besuchern eben auch im Freien spezielle Aktionen.

"Das darf man jetzt nicht mit unseren Großveranstaltungen vergleichen", machte Anna Bierig deutlich, dass die Grenzen für Events aller Art derzeit eng gezogen werden. Immerhin: Unter dem Motto "Mach die City bunt" durften Kinder in der Turmstraße ihrer Kreativität mit Kreide freien Lauf lassen. In der ersten Stunde war der Andrang hier beim Jesenice-Platz richtig groß - und "da sind tolle Sachen dabei", lobte die Citymanagerin die dabei entstandenen Kunstwerke.

Nagolder Geschenkegutschein wird ein Jahr alt

Klar stellte sich am Rande der Abschlussaktion die Frage, wie es nun weitergeht, zumal Veranstaltungen wie die Lichternacht oder der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr Corona zum Opfer fallen. "Wir sind gerade in den Planungen für ein zusätzliches Programm in der Adventszeit", erklärte Bierig. Allerdings hält sie sich mit dem Hinweis "da kann man noch nicht so viel verraten" eher bedeckt mit Details. Klar sei nur, dass es in diesem Jahr die dritte Auflage der Nagolder Weihnachtskugel geben wird - quasi als "Limited Edition" in begrenzter Anzahl. Fragezeichen stehen hingegen hinter dem Thema Eisbahn, wobei die Entscheidung im Herbst fallen wird.

Noch im September feiert dafür der Nagolder Geschenkgutschein sein einjähriges Bestehen. Das soll vom 14. bis 19. September mit einer Aktionswoche gewürdigt werden, in er es unter anderem ein Gewinnspiel in allen am Geschenkgutschein beteiligten Geschäften gibt.