Foto: Thomas Fritsch

Rund 80 Händler und Bewirter laden am zweiten Adventswochenende in Nagold zum Verweilen ein.

Nagold - Die Nagolder feierten ein Jubiläum: Drei Tage lang stand die Nagolder Innenstadt ganz im Zeichen des Weihnachtsmarktes – der in seiner 30. Auflage und unter dem bewährten Motto "Man trifft sich" zahlreiche Besucher auf die so genannte "Nagolder Runde" lockte.

Nachdem man mit der Lichternacht bereits einen Bilderbuchstart in die vorweihnachtliche Zeit hingelegt hatte, freute sich Oberbürgermeister Jürgen Großmann über den optimalen Auftakt des Weihnachtsmarktes. Denn beim Startschuss am Freitag war es trocken – aber doch kalt genug für einen perfekten Glühweinumsatz an den Ständen. Erfreulich war es für das Stadtoberhaupt ebenso, dass sich "so viele Akteure wie noch nie" am Weihnachtsmarkt beteiligten.

Mit rekordverdächtigen 83 Ständen und Hütten sei die "Nagolder Runde" komplett – und der OB war mit Blick auf die gelungene Mischung an den Ständen überzeugt, dass der Weihnachtsmarkt für jeden etwas zu bieten hatte. Besonders freute sich Jürgen Großmann über die große Besuchergruppe aus der französischen Partnerstadt Longwy, die an prominenter Stelle beim Rathaus an zwei Ständen präsent war.

Die Marktstände in der weihnachtlich illuminierten Innenstadt sorgten in der Markt-, Turm- und Hirschstraße erneut für das passende Flair. Zwar fehlten wieder mal die Kälte und die Schneeflocken, aber dafür punktete Nagold erneut mit der Eisbahn oder dem Kinderdörfle für die kleinen Besucher auf dem Longwy-Platz. Sehen lassen konnte sich zudem das Rahmenprogramm, denn überall gab es musikalische Vorführungen und weihnachtliche Klänge.

"Wir sind sehr zufrieden, der Markt ist gut besucht", erklärte Organisatorin Sarah Leutner am Sonntag mit Blick auf die tolle Resonanz. So waren die Besucherzahlen vor allem am Freitag- und Samstagabend richtig in Ordnung – aber auch am gestrigen Sonntag blieb Nagold vom angekündigten Sturm weitgehend verschont – es lachte sogar immer wieder mal die Sonne.

Außerdem war das städtische Organisationsteam überzeugt, dass man erneut die passende Mischung aus Vereinen, Institutionen und Händlern gefunden hatte. Bei 80 Prozent der Hütten und Stände handelte es sich um die altbekannten Wiederholungstäter, doch gab es auch wieder etliche neue Anbieter.

Für Diskussionen an den Bewirtungsständen stößt immer wieder der Umstand, dass der Nagolder Weihnachtsmarkt offiziell um 21 Uhr schließt. Wie Sarah Leutner dazu anmerkte, gehen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwar ab 21 Uhr über den Markt, doch gebe es eine "Kulanzstunde" bis 22 Uhr – und das sei mit Blick auf die Anwohner in der Innenstadt "ein guter Kompromiss".