Mit Tanz und Musik präsentierten sich die Gruppen verschiedener Kulturen bei der dritten Auflage von Cultura entlang der Stadtmauer. Fotos: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Festival: Bei der dritten Auflage von "Cultura" ist das Bühnenprogramm dicht belegt / Leckerbissen aus verschiedenen Ländern

Dass Tanz, Musik, Gesang und gutes Essen völkerverbindend wirken, zeigte die dritte Auflage von "Cultura" in Nagold – dem früheren Festival der Kulturen. Und ein Festival war es in der Tat: Nicht weniger als 325 Mitwirkende standen am Sonntag auf der Bühne beim Youz.

Nagold. Erneut hatten die Veranstalter vom Nagolder Integrationsbeirat, dem Youz und der Stadtverwaltung ein wahrlich kunterbuntes Bühnenprogramm auf die Beine gestellt. Den Auftakt bildete der Chor der Zellerschule, und mit von der Partie waren ebenfalls die portugiesische Folkloregruppe Rancho Cultural de Calw, die Folkloregruppe des Albanischen Kulturvereins oder eine türkische Volkstanzgruppe. Nicht fehlen durften außerdem die Firehearts Dance Crew oder die Crazy Friends – und auf der Bühne standen auch die Teilnehmer am Workcamp des Youz. Für den musikalischen Part sorgten unter anderem Joris Rose oder die GWW-Band "Bernie and the cool Cats".

Heimeliges Ambiente entlang der Stadtmauer

Doch auch die Location sorgte wieder für eine malerische Kulisse: Entlang der historischen Stadtmauer zwischen Otto-Hahn-Gymnasium und Youz befanden sich die Informations- und Essensstände verschiedener Vereine, Institutionen und kultureller Vereinigungen aus Nagold. Denn kulinarisch zeigte sich "Cultura" ebenfalls recht bunt und international: Die teilnehmenden Gruppen servierten typische Speisen aus ihrer Heimat, die reichlich Zuspruch fanden.

"Das passt hier sehr gut hin mit dem heimeligen Ambiente an der Stadtmauer", erklärte Philipp Baudouin als Leiter des städtischen Kulturamts. Und er freute sich auch darüber, dass es "supergute und mit viel Liebe hergestellte Hausmannskost gibt".

Ziel von "Cultura", die im Wechsel mit dem Keltenfest im städtischen Veranstaltungskalender verankert ist, sei es vor allem, "der Vielfalt der Kulturen in Nagold eine Plattform zu bieten". Und die vielen Besucher und fröhliche Menschen zeigten dem Kulturamts-Chef, dass dieses Konzept aufgeht. Mittlerweile war das Programm auf der Bühne sogar so dicht gedrängt, dass zwei Gruppen abgesagt werden musste.

Mehr Teilnehmer als vor zwei Jahren

"Es ist einfach super, wir haben mehr Teilnehmer und Besucher als vor zwei Jahren", erläuterte Emel Napolitano, die zweite Vorsitzende des Nagolder Integrationsbeirats. Und so funktioniere das Miteinander der Kulturen wirklich gut und "Cultura" wachse, weil die Leute gerne hierher kommen. Trotzdem werde man aber auch in Zukunft beim zweijährigen Rhythmus bleiben, so Emel Napolitano.