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VfL Nagold bietet Basketballcamp

In der OHG-Halle wird dieser Tage hart und konzentriert gearbeitet, beim ersten Basketballcamp des VfL Nagold seit etwa zehn Jahren. Echte Profis trainieren die gut 20 Teilnehmer.

Nagold. Zwischen zehn und 18 Jahre alt sind die Jugendlichen, die noch bis Freitag an ihren Basketballkünsten arbeiten. Manche von ihnen kommen aus der Basketball-Abteilung des VfL Nagold, andere aus der Region.

Auf dem Programm steht individuelles Training, in kleinen Gruppen und einzeln. Im Werfen, Dribbeln, Mannschaftsspiel und Taktik werden die jungen Spieler unterwiesen. Dabei herrscht höchste Konzentration, in allen Altersklassen. Die Teilnehmer dieses Camps sind definitiv mit dem Ziel gekommen, nach dieser Erfahrung mit einer deutlich verbesserten sportlichen Leistung nach Hause zu gehen.

"Wir wollten kein Massencamp", erklärt VfL-Geschäftsführer Hermann Claus. Die individuelle Förderung und damit eine gewisse Qualität stehe im Fokus. "Das soll ein Camp sein, das jeden Spieler weiterbringt", so Claus.

Dementsprechend sieht die Liste der Coaches aus: Jarelle Reischel spielt zurzeit bei den Karlsruher Lions, zuvor war er bei der NBA. Michael Mai ist momentan Headcoach der Lions und war früher Spieler im erweiterten Kader der Chicago Bulls. Al Elliott hat Erfahrungen in der deutschen Bundesliga gesammelt und ist derzeit spielender Trainer in Balingen. Taurimas Kardauskas ist Team-Manager in Ludwigsburg und spielt bei tus Stuttgart.

Der letzte im Bunde ist Viktor Vladov, der Leiter des Camps. Er hat in der zweiten Bundesliga Deutschlands und der bulgarischen Nationalmannschaft gespielt. Er war es auch, der die Idee zu dem Camp überhaupt aufbrachte. Kontakt zum VfL hat er über Hermann Claus, seinen Stiefvater. Die Kontakte zur Basketballszene bringt er als Spieler von Haus aus mit. So kam die Kooperation zwischen der Basketballabteilung des VfL Nagold und der von Vladov mitbegründeten "myprc Basketball Academy" zustande.

Dass Viktor Vladov die Initiative ergriffen hat, freut auch den Basketball-Abteilungsleiter Wolfgang Plattner. Das Camp sei dazu da, etwas für die lokalen Spitzenspieler zu machen. Die individuelle Ausbildung komme im Mannschaftstraining manchmal ein bisschen zu kurz, so Plattner.

Im Camp-Alltag sieht das anders aus. Die Spieler bekommen von ihren Coaches sofort Rückmeldung, Anleitung, Tipps und Hilfestellungen. Trotzdem sei die Stimmung gut und locker, meinte Vladov. "Und die Jungs lernen was."

Ein Spiel mit vier Vierteln steht auf dem Camp-Plan, allerdings verteilt auf drei Tage der Woche. In gemischten Teams treten hier die besten Camper und die Coaches gegeneinander an.

Auch für eine Verpflegung der Teilnehmer ist während des Camps gesorgt. Die Stärkung wird bei diesem anspruchsvollen Training auch sicher nötig sein.