Das städtische Gebäude in der Iselshauser Straße 33 soll künftig als Obdachlosenunterkunft dienen. Foto: Fritsch

Mieter "Milli Görüs" muss Gebäude in der Iselshauser Straße räumen. Rund 40.000 Euro werden in Renovierung gesteckt.

Nagold - Die Stadt Nagold plant Veränderungen bei der Unterbringung von Obdachlosen. Künftig soll in erster Linie das städtische Gebäude in der Isleshauser Straße 33 als Unterkunft dienen. Dort hat bis jetzt noch der türkische Verein Milli Görüs seine Heimat. Ab 1. August dieses Jahres aber soll das Haus für die neue Nutzung zur Verfügung stehen.

Rund 40.000 Euro werden dann in die Renovierung des Gebäudes gesteckt, um danach dort die städtischen Obdachlosenunterkünfte anbieten zu können. Die Verlegung der Obdachlosenunterkünfte hätte auch zur Folge, dass das letzte Mietverhältnis in der Burgstraße 14 beendet werden kann, sodass dort die anvisierten Parkplatzflächen realisiert werden könnten.

Derzeit sind die Obdachlosenunterkünfte im Wohnhaus Freudenstädter Straße 48/2 untergebracht, das aber nicht als optimal gilt. Außerdem besteht künftig mehr Raumbedarf.

Wo Milli Görüs künftig seinen Sitz hat, war indes im Gemeinderat niemand bekannt. Nagolds OB betonte nur, dass man dem Verein seit Jahren Alternativen aufzeige. "Wir haben das getan, was man tun kann." Bemühungen um ein Ersatzobjekt seien wohl am Geld gescheitert. Doch gebe es Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Vereinen der gleichen Glaubensgemeinschaft. Man sei weiter im Gespräch, doch der OB machte deutlich: "Wir können das Problem nicht lösen."