16 Mannschaften gingen beim dritten Jedermann-Boule-Turnier der Nagolder Urschelstiftung an den Start. Foto: Priestersbach

Drittes Turnier der Urschel-Stiftung im Kleb mit 16 Mannschaften und 32 Teilnehmern.

Nagold - Das dritte Jedermann-Boule-Turnier der Nagolder Urschelstiftung war an Spannung kaum zu überbieten. 16 Mannschaften mit 32 Teilnehmern waren am Samstag in der dritten Auflage des Turniers an den Start gegangen.

Nach der Vorrunde, Viertel- und Halbfinale standen sich im entscheidenden Endspiel die Teams Dorothee Röhm/Thomas Zinser und die algerischen Boule-Cracks Farouk Amine/Majd Hbisch gegenüber. Das Finale war an Spannung kaum zu überbieten. So gab es permanente Führungswechsel bis zum 12:10 für Dorothee Röhm/Thomas Zinser. Durch ein hervorragendes taktisches Manöver gelang Farouk Amine jedoch ein Drei-Punkte-Spiel.

"Das ist von der Logistik her einfach besser"

Er entfernte die am nächsten liegende Kugel der Gegner und brachte damit seine drei Kugeln ins Spiel, was schließlich zum 13:12-Sieg reichte.

Im kleinen Finale um den dritten Platz setzten sich zuvor Klaus Ruscher und Jürgen Haaff mit einem deutlichen Ergebnis gegen Ingrid und Ulrich Mansfeld durch – und alle Teilnehmer waren sich anschließend einig, dass es wieder ein spannendes und gutes Turnier war. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie schon in den Vorjahren Fred Heldmaier an der Gitarre.

Erstmals wurde das Jedermann-Boule-Turnier der Urschelstiftung auf dem geschotterten Platz neben der Minigolf-Anlage ausgerichtet. "Das ist von der Logistik her einfach besser, als auf dem Boule-Platz im Kleb", erklärte Turnier-Organisator Helmut Fischer.

Immer wieder musste er auch mal mit dem Maßband in die Rolle des Schiedsrichters schlüpfen, wenn es richtig knapp wurde. "Das ist manchmal eine Millimeter-Geschichte und dann muss man nachmessen", so Helmut Fischer, der selbst aktiv Boule spielt und mit Oliver Zimmermann bei verschieden Turnieren antritt.

"Sportliche und kommunikative Aspekte"

Wie Helmut Fischer jetzt anmerkte, gebe es derzeit erste Überlegungen, in Nagold einen Boule-Verein zu gründen. Dann wäre auch eine Teilnahme am Liga-Spielbetrieb möglich.

Der Boule-Sport hat sich in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen der Nagolder Bürgerstiftung entwickelt. "Das ist eines der Angebote der Urschelstiftung an die Bürger – und zwar von neun bis 99 Jahren", machte Ulrich Mansfeld als Vorsitzender des Vorstandes deutlich. Er sieht im Boule eine ausgesprochen schöne Freizeitbeschäftigung. Und deshalb trifft man sich auch jeden Donnerstag ab 18 Uhr im Kleb zum Boule-Spiel.