Ausbildung beim FSV Nagold. In den Fußstapfen des stolzen Vaters.
Nagold - Er ist noch jung und doch schon so erfolgreich: Der aus Nagold stammende Segelkuntsflieger Stefan Zistler (25) ist Deutscher Vizemeister.
Dieser Apfel fiel wirklich nicht weit vom Stamm: Die Saat, die schon in früher Kindheit als Mitflieger seines Vaters Michael im Cockpit von Kunstflugzeugen gesägt wurde, ist jetzt für Stefan Zistler aufgegangen. Auf Anhieb landete er bei der deutschen Meisterschaft auf dem Treppchen und holte sich mit dem Vizemeistertitel wichtige Punkte für die Qualifikation zur Nationalmannschaft.
"Natürlich würde ich auch gerne mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen"
Beinahe hätte es sogar für den ganz großen Sprung nach oben gereicht, wenn da nicht gleich im ersten Durchgang ein Höhenfehler für 140 Strafpunkte gesorgt hätte: "Den Höhenverlust der vorletzten Figur hatte ich so nicht auf dem Radar, aber für die Zukunft war das eine eindrucksvolle Lehre", ist sich der Erfolgspilot sicher. Gleich mehrere Wettbewerbe hatte Stefan im Vorfeld auf Anhieb gewonnen und sich so in der Spitze der deutschen Kunstflieger in der Advanced-Klasse etabliert. Mit dieser Motivation im Rücken visiert der talentierte Nachwuchspilot jetzt auch ganz große Ziele an: "Natürlich würde ich auch gerne mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen, die Chancen dazu stehen gut."
Fliegerisch hat der Student der Luft- und Raumfahrttechnik seine Wurzeln im Nagolder Flugsportverein. Mit 14 begann er dort seine Segelflugausbildung und hat anschließend auch alle Motorflugberechtigungen erworben. Die Leidenschaft für den Kunstflugsport hat er wohl früh von seinem Vater Michael durch die Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben und Meisterschaften übernommen. Dieser leitet inzwischen eine große Flugschule in Oberfranken und ist bis dato Coach und Trainer für den Sohn geblieben. Jetzt ist mit Stefan Zistler auch der zweite Nagolder Himmelsturner auf dem besten Weg zu einer spannenden Karriere in einer faszinierenden Sportart.