"Big Brother and Sister Woche" im evangelischen Gemeindehaus Unterjettingen

Jettingen. Eine "Big Brother and Sister Woche" erlebten Jugendliche im evangelischen Gemeindehaus Unterjettingen unter der Leitung von Jugendreferent Aleksandar Rabrovaliev.

 

Der Titel des Projekts der evangelischen Kirchengemeinde in Unterjettingen erinnert nicht von ungefähr stark an die TV-Serie "Big Brother". Wer diese kennt, weiß auch, dass dabei das gemeinsame Leben im Vordergrund steht. So bezogen zehn Jugendliche, vier Mitarbeiter und der Jugendreferent Aleksandar Rabrovaliev das evangelische Gemeindehaus in Unterjettingen, um dort für eine Woche gemeinsam zu leben. Im Unterschied zur TV- Serie wurde dabei auf die Kameras verzichtet. Für die Teilnehmer und die Mitarbeiter galt in dieser Woche das Gemeindehaus als Zuhause, und sie meisterten von dort aus ihren Alltag.

Mit einem gemeinsamen Frühstück begann jeder Tag als Familie. Dann ging es direkt vom Gemeindehaus in die Schule oder zur Arbeit. Im Anschluss kehrten die Teilnehmer dorthin zurück, um die Mahlzeiten einzunehmen, um von dort aus zum Training oder Musikunterricht zu gehen und die Freizeit gemeinsam zu verbringen. Bei der Freizeitgestaltung wurde bewusst auf den Computer und Fernseher verzichtet. Die Jugendlichen sollten lernen, gemeinsam Zeit zu verbringen und sich selbständig zu beschäftigen.

Jeden Tag kam die Gruppe zusammen, um gemeinsam zu singen und sich durch biblische Beiträge, mit Fragen über Gott und die Menschen zu beschäftigen. Abends standen verschiedene Programmpunkte auf dem Plan: Filme schauen, Kegeln gehen, Pokern, Fußball spielen, Schwimmen gehen, ein Abendessen im Schnellrestaurant und mehr.

Mit diesem Projekt verfolgten der Jugendreferent und die Mitarbeiter zum einen das Ziel, die sozialen und personalen Fähigkeiten der Jugendlichen zu stärken. Die Teilnehmer mussten sich mit den Herausforderungen einer engen Wohngemeinschaft auseinandersetzen, lernen, Verantwortung zu übernehmen, ohne die Hilfe der Eltern den Alltag meistern und sich ohne PC und Fernseher einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung zu widmen. Außerdem wurden die Jugendlichen durch die Vermittlung von Glaube und Werten in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert.

Für viele Teilnehmer wird diese Woche unvergesslich bleiben, und sie werden nach Überzeugung von Jugendreferent Rabrovaliev von ihren neuen Erfahrungen im Alltag profitieren.