Immobilien: Evangelische Kirchengemeinde diskutiert Zukunft der eigenen Gebäude
Neben den drei Kirchen besitzt die Evangelische Kirche Nagold zehn weitere Gebäude. Ob das so bleibt? Bewusst sucht die Kirche die öffentliche Diskussion mit ihren engagierten Mitgliedern.
Nagold. Seit Oktober 2017 sei man "auf dem Weg, deren Zukunft visionär und konzeptionell" anzugehen, schreibt die Kirchengemeinde zu den Gebäuden in ihrem Besitz. Jetzt möchte sie dazu in einem "ganz frühen Stadium" mit der Gemeinde ins Gespräch kommen. Dazu wird am Dienstag, 20. März ab 19.30 Uhr ins Lemberggemeindehaus, Remigiusweg 3, zu einem Info- und Austauschabend eingeladen.
Und die Nagolder Kirchengemeinde will miteinander folgende Fragen diskutieren: "Welchen Auftrag haben wir als Kirche mit unseren Gebäuden? Welcher Bedarf im Blick auf unsere kirchlichen Gebäude ist da? Zu welcher Zeit wird welches Gebäude wie stark genutzt? Und wo setzen wir Prioritäten, wenn es um Sanierung und Bau geht? Welche Gebäude sind eventuell entbehrlich? Und wie ist der Sanierungsbedarf zu bewältigen?"
Aktiv eingebunden
Entscheidende Fragen, da die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind. "Und die Antworten fallen nicht vom Himmel", heißt es in einer Pressemitteilung. Wichtig sei dem Kirchengemeinderat die Beteiligung der ganzen Gemeinde. "Sie soll aktiv eingebunden werden. Möglichst alle Gemeindemitglieder sollen im Prozess mitgenommen werden." Neben einer Einführung in den Immobilienbestand und Infos zur Ausgangslage durch den Architekten Sebastian Läpple vom Projekt "Struktur/Pfarrdienst/Immobilien" der evangelischen Landeskirche, wird es eine Gruppenarbeitsphase geben – und ein Plenum, in dem die gewonnenen Ideen und Eindrücke ausgetauscht werden.
Danach wird in der Immobilien-Gruppe und im Kirchengemeinderat (KGR) weiter über das Vorgehen nachgedacht. Bis Herbst 2019, zum Abschluss der KGR-Periode, soll das Immobilien-Konzept stehen.
